KI und Cybersicherheit: Darktrace expandiert nach DACH mit Partner Bechtle
Die "ActiveAI Security Platform" des UK-Anbieters Darktrace nimmt Bechtle in sein Cybersecurity-Portfolio auf. Die strategische Partnerschaft sieht auch vor, gemeinsame Services zu entwickeln.
Darktrace, Cybersicherheitsanbieter aus Cambridge/UK, hat einen wichtigen Expansionsschritt in die Region DACH unternommen. Mit Bechtle schloss der Anbieter nun eine Kooperation, die seine Lösung für Kunden in der DACH-Region verfügbar macht. Gemeinsam wollen die Partner auch weitere Services entwickeln. Da mehr und mehr Unternehmen KI einsetzen und ihre Daten höchstmöglich geschützt werden müssen, komplettiert Bechtle sein Portfolio für Cybersicherheit.
"Durch diese Zusammenarbeit können wir unsere einzigartige selbstlernende KI-Engine mit der großen Reichweite und Expertise von Bechtle kombinieren. Gemeinsam ermöglichen wir es Unternehmen, ihre Sicherheitsprozesse von einer reaktiven Bedrohungserkennung auf eine proaktive Cyber-Resilienz umzustellen", sagt Dan Monahan, SVP der Global Partner Organization bei Darktrace.
Darktrace wurde 2013 in Cambridge gegründet, beschäftigt mittlerweile rund 2.400 Mitarbeiter und hat laut eigener Aussage 9.700 Kunden. Einer der ersten Investoren bei Darknet war der kürzlich bei einem tragischen Jachtunglück ums Leben genommene Mike Lynch, vormals Gründer des Softwareunternehmens Autonomy, das Lynch 2012 an den HP-Konzern verkauft hatte.
Bei Bechtle geht man von einem "immensen Potenzial" bei KI-gesteuerten Cybersecurity-Lösungen aus, so Florian Macher, Head of Partner Management und für Security beim Neckarsulmer Systemhaus. "Wir freuen uns darauf, unseren Kunden die innovative Technologie von Darktrace bereitzustellen und sie beim Aufbau von widerstandsfähigen und sicheren digitalen Infrastrukturen zu unterstützen."
Die Partnerschaft beinhalte auch finanzielle Anreize für das Wachstum. Partner würden laut Darktrace von vielen Preisvorteilen profitieren: bei der Registrierung von Deals, gestaffelten Rabatten für Darktrace-Zertifizierungstests und Demos. Zudem erhalten sie Unterstützung für gemeinsame Marketinginitiativen.
Bechtle ist das zweite große Systemhaus, auf das Darktrace setzt. Auch die Schiffl IT mit rund 1.300 Mitarbeitern setzt auf die Lösung der Briten. "Aus unserer Sicht ist diese Sicherheitsarchitektur gerade im Hinblick auf die aktuelle KI-Entwicklung ein eminenter Vorteil, weil nun auch das Sicherheitssystem selbst vor Angriffen geschützt ist", sagte Hermann Behnert, Geschäftsführer der Schiffl IT, gegenüber CRN.