Super-Apps weltweit auf dem Vormarsch
Super-Apps gewinnen weltweit an Bedeutung. Laut Prognosen von Gartner sollen sie bis 2027 von über 50 Prozent der Weltbevölkerung täglich genutzt werden. Ein deutsches Unternehmen wird als bisher einziger europäischer Anbieter hervorgehoben.
Bei der Kobil GmbH mit Hauptsitz in Worms ist man stolz darauf, von Gartner als einziger europäischer Anbieter einer Super-App-Plattform hervorgehoben zu werden. Der Spezialist für Sicherheits- und Identitätslösungen wird im "Gartner Hype Cycle 2024" quasi in einem Atemzug mit Konzernen wie Alibaba, WeChat oder Microsoft genannt.
Super-App-Konzept
Gartner spricht Super-Apps erhebliches transformatives Potenzial für die weitere Digitalisierung zu. Sie bilden nach dem Urteil der Analysten ein digitales Ökosystem für Services, Messaging und Bezahlen. Die einzelnen Funktionen werden in Form von Mini-Apps bereitgestellt. Super-Apps kommen bei Endverbrauchern zum Einsatz und stellen digitale Arbeitsplatzanwendungen 'as-a-Service' bereit.
Marktdurchdringung in Asien weit
Laut Gartner liegt die Marktdurchdringung von Super-Apps weltweit bei fünf bis 20 Prozent und die von Mini-Apps bei einem bis fünf Prozent. Besonders verbreitet sind Super-Apps bisher in China, Indien, Südostasien, Lateinamerika sowie im Mittleren Osten und Afrika. Da die Nachfrage nach benutzerfreundlichen, mobilen Anwendungen weltweit steigt, geht Gartner von einem starken Wachstumspotenzial der Technologie aus. Bis 2027 werden sie laut Report mehr als 50 Prozent der Weltbevölkerung täglich aktiv nutzen.
Der öffentliche Sektor ist ein zentrales Einsatzgebiet von Super-Apps. Gartner nennt ein einheitliches Identitätsmanagement als wichtigen Technologietrend in diesem Bereich. CIOs sollten die Entwicklung digitaler Identitätslösungen priorisieren. In Deutschland sind die eID und die EU eIDAS Beispiele für solche digitalen Identitäten. Diese Systeme sind wichtig, weil sie den sicheren Zugang zu verschiedenen Dienstleistungen gewährleisten und die digitale Souveränität stärken.
Anbieter als europäischer Vorreiter
Im globalen Kontext nennt Gartner das deutsche Unternehmen Kobil als einzigen Super-App-Anbieter aus Europa. Seine "OneApp4All"-Plattform bietet Identitäts- und Sicherheitsfunktionen, darunter Single Sign-On, Bankgeschäfte, Zahlungen, digitale Vertragsunterzeichnung, sichere Datenspeicherung und vertrauliche Kommunikation. Projekte in Istanbul und Worms untermauern die weltweiten Implementierungsmöglichkeiten der Super-App.
"Unsere Vision ist es, den Menschen nahtlosen Zugang zu digitalen Diensten zu bieten bei höchsten Sicherheits- und Datenschutzstandards", sagt Kobil-Gründer und CEO Ismet Koyun. Die Gartner-Analysten gehen davon aus, dass Super-Apps bei Unternehmen weiter an Interesse gewinnen. Dies sei insbesondere bei solchen Unternehmen der Fall, die kompatible Anwendungs- und Architekturstrategien nutzen, um neue digitale Geschäftsmöglichkeiten in ihren Branchen oder angrenzenden Märkten zu erschließen.