Googles Plan, Wiz zu kaufen: 5 Dinge, die man über Microsoft, HubSpot und IPO wissen sollte

Dan Ives, Analyst bei Wedbush Securities, spricht von seinem Schuss vor den Bug von Microsoft und Amazon, sollte Google mit dem Kauf von Wiz sein Flaggschiff-GCP-Angebot in der Cloud zu ergänzen. Es ist eine große Wette auf den Cybersicherheitsbereich. Hier sind fünf wichtige Informationen über Googles potenzielles 23-Mrd.-Dollar-Angebot für das brandaktuelle Sicherheits-Startup Wiz.

Googles Plan, Wiz zu kaufen: 5 Dinge, die man über Microsoft, HubSpot und IPO wissen sollte

Die potenziell bahnbrechende Übernahme von Wiz durch Google könnte sowohl die Cloud-Sicherheits- als auch die KI-Landschaft mit einem historischen Kaufpreis von 23 Mrd. US-Dollar aufrütteln. Der Tech-Gigant aus Mountain View, Kalifornien, verfügt bis zum 31. März 2024 über Barmittel von mehr als 24 Mrd. US-Dollar, was die Übernahme zu einem echten Blockbuster macht.

"Das wäre ein Schuss vor den Bug von Microsoft und Amazon, indem Google eine große Wette auf den Cybersicherheitsbereich eingeht, um sein Flaggschiffangebot GCP [Google Cloud Platform] in der Cloud zu ergänzen", so Dan Ives, Analyst bei Wedbush Securities, in einem Investorenbrief.

Die Nachricht, dass Google das in New York ansässige Startup Wiz möglicherweise übernimmt, kommt, nachdem der Tech-Gigant gerade seine Pläne zur Übernahme von HubSpot aufgegeben hat. Gleichzeitig häufen sich weltweit die Kartellverfahren von Regierungsbehörden, um Übernahmen zu blockieren, die zu Monopolen führen könnten.

Wer ist Wiz?

Wiz wurde 2020 gegründet und ist ein in New York ansässiges Cybersicherheits-Startup-Unternehmen, das ursprünglich in Israel von Mitbegründer und CEO Assaf Rappaport ins Leben gerufen wurde. Das Startup wurde von Mitgliedern der Geheimdiensteinheit Unit 8200 des israelischen Militärs gegründet.

Wiz, das kürzlich in die CRN-Liste der 10 heißesten KI-Startups des Jahres 2024 aufgenommen wurde, bietet eine Technologie, die alle Ebenen der Cloud scannt, um Transparenz zu schaffen und gleichzeitig die Risiken in der Cloud zu identifizieren und zu beseitigen.

Darüber hinaus hat Wiz kürzlich das Sicherheits-Startup Gem Security übernommen, um seine Cloud-Erkennungs- und Reaktionsfähigkeiten zu verbessern. Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass Wiz vor allem dem Cloud-Geschäft von Google, Google Cloud, zugutekommen würde, das die treibende Kraft hinter der Cybersicherheits-, Cloud- und KI-Strategie des Unternehmens ist. Google ist auch nicht davor zurückgeschreckt, ein Sicherheitsunternehmen zu kaufen, wie der Kauf des Cybersicherheitsunternehmens Mandiant (vormals Fireeye) im Jahr 2022 für 5,4 Mrd. US-Dollar zeigt.

Google und Wiz haben bis Redaktionsschluss nicht auf eine Stellungnahme zu dieser Angelegenheit reagiert.

CRN fasst die fünf wichtigsten Punkte zusammen, die Partner, Investoren und Kunden über die mögliche Übernahme von Wiz durch Google wissen sollten. Dazu gehört auch, dass Mitbegründer und CEO Assaf Rappaport Anfang des Jahres gegenüber CRN erklärte, er wolle Wiz an die Börse bringen.

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Dan Ives, Analyst bei Wedbush Securities, spricht von seinem Schuss vor den Bug von Microsoft und Amazon, sollte Google mit dem Kauf von Wiz sein Flaggschiff-GCP-Angebot in der Cloud zu ergänzen. Es ist eine große Wette auf den Cybersicherheitsbereich. Hier sind fünf wichtige Informationen über Googles potenzielles 23-Mrd.-Dollar-Angebot für das brandaktuelle Sicherheits-Startup Wiz.

Google zahlt 24 Mrd. Dollar in bar und steigt aus dem HubSpot-Deal aus

Zum 31. März 2024 verfügt Google über mehr als 24 Mrd. US-Dollar an Barmitteln. Google verfügt über einen freien Cashflow von 16,8 Mrd. US-Dollar, der als Nettobarmittel aus der betrieblichen Tätigkeit abzüglich der Investitionsausgaben definiert wird.

Insgesamt verfügt Google über Barmittel, Barmitteläquivalente und marktgängige Wertpapiere im Wert von über 108 Mrd. US-Dollar. Der Tech-Gigant könnte demnach eine große Übernahme im Jahr 2024 aus Eigenmitteln finanzieren.

Zu Beginn dieses Jahres wollte Google Berichten zufolge Milliarden für die Übernahme von HubSpot ausgeben, um seine CRM-Technologie und seinen Kundenstamm erheblich zu erweitern. Berichten zufolge ist Google jedoch erst letzte Woche von dem Geschäft zurückgetreten.

Fazit: Google hat das Geld, das es für den Kauf von Wiz ausgeben kann. Der Kauf von HubSpot hätte ebenfalls Milliarden gekostet. Die Bewegung von Google in den letzten Monaten zeigt, dass das Unternehmen bereit sein könnte, eine große Übernahme zu tätigen.

23-Mrd.-Dollar-Deal wäre 70 Mal größer als der Umsatz von Wiz

Wiz erwirtschaftete im Jahr 2023 jährlich wiederkehrende Einnahmen in Höhe von 350 Mio. US-Dollar. Der gemeldete Preis von 23 Mrd. Dollar für Wiz bedeutet, dass Google bereit wäre, fast das 70-fache dessen auszugeben, was Wiz an Gesamtumsatz erzielt.

Es ist wichtig zu wissen, dass Wiz stark von Risikokapitalgebern aus dem Silicon Valley unterstützt wird, darunter Salesforce Ventures, Capital Partners, Lightspeed, Cyberstarts, Sequoia, Insight Partners, Index Ventures und Blackstone.

Wiz ist eines der am schnellsten wachsenden Software-Startups weltweit und bietet Cloud-basierte Cybersecurity-Angebote mit Echtzeit-Bedrohungserkennung und -Reaktion auf Basis von KI.

Das Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 900 Mitarbeiter, hauptsächlich in den USA, Europa, Asien und Israel. Wiz hat kürzlich erklärt, dass es bis 2024 weltweit 400 zusätzliche Mitarbeiter einstellen will.

Fazit: Wiz ist derzeit eines der heißesten Start-ups der Welt mit steigenden Umsätzen und wachsendem Investoreninteresse. Es scheint, dass Google bereit sein könnte, eine Prämie für das Startup zu zahlen, da Google Cloud sich 2024 auf KI und Cloud-Sicherheit konzentrieren will.

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Wiz hat 2024 1 Mrd. Dollar VC-Kapital eingesammelt, CEO erwägt Börsengang

Im Mai gab Wiz eine neue Finanzierung in Höhe von 1 Mrd. US-Dollar durch Risikokapital bekannt, wodurch die Bewertung des vier Jahre alten Start-ups auf 12 Mrd. US-Dollar anstieg. Seit dem Start im Jahr 2020 hat Wiz nun insgesamt 1,9 Mrd. US-Dollar eingeworben.

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Wiz-Mitbegründer und CEO Assaf Rappaport.

In seinem Interview mit CRN in diesem Jahr sagte Rappaport von Wiz (im Bild), dass er das Unternehmen an die Börse bringen möchte. "Wir wollen ein öffentliches Unternehmen sein. Das ist unser übergeordnetes Ziel", sagte Rappaport im Mai gegenüber CRN. "Wir sollten ernsthaft über einen Börsengang nachdenken, wenn wir 1 Milliarde Dollar an ARR erreicht haben."

Wiz hat in den vier Jahren seines Bestehens ein rasantes Wachstum verzeichnet - zunächst dank seines Cloud Security Posture Management (CSPM)-Angebots, das schnell eine verbesserte Cloud-Transparenz und -Sicherheit bietet. Inzwischen hat Wiz seine Technologie zu einem umfassenden Anbieter einer Cloud Native Application Protection Platform (CNAPP) ausgebaut, die Sicherheit für Cloud, Code, Daten und KI bietet.

Das Wichtigste zum Mitnehmen: Wiz-CEO Rappaport bereitete sein Startup möglicherweise bereits auf den nächsten großen Schritt, einen Börsengang im Jahr 2024, vor. Dies zeigt, dass die Führung von Wiz bereit sein könnte, in diesem Jahr einen großen Schritt zu machen, was nun eine Fusion mit Google bedeuten könnte.

Übernahme von Wiz würde den Wettbewerb im Cybersecurity-Segment zwischen Google Cloud, Microsoft und Amazon anheizen

Es ist kein Geheimnis, dass die größten Cloud-Anbieter der Welt - Google, Microsoft und Amazon - alle um Marktanteile im Bereich Cybersicherheit kämpfen, da Cloud-Sicherheit für Kunden aller Art und Größe von größter Bedeutung ist. Wiz arbeitet derzeit mit Microsoft und AWS zusammen, um integrierte Produkte anzubieten, während Wiz-Produkte auch auf Online-Cloud-Marktplätzen wie dem AWS Marketplace erhältlich sind.

"Google würde einen Schuss vor den Bug von Microsoft und Amazon setzen, indem es eine große Wette auf den Cybersicherheitsbereich eingeht, um sein Flaggschiffangebot GCP in der Cloud zu ergänzen", sagte Wedbush-Analyst Ives. "Dies würde Google einen Vorteil bei einer Reihe von Cloud-Implementierungen verschaffen und den Cybersicherheits-Cloud-Bereich weiter monetarisieren, da weltweit immer noch weniger als 50 Prozent der Arbeitslasten nicht in der Cloud stattfinden."

Ives hob die Fortschritte hervor, die Google im vergangenen Jahr unter der Führung von Google Cloud CEO Thomas Kurian "im Hinblick auf den Cloud-Erfolg zusammen mit seiner zentralen KI-Strategie" gemacht hat. Wiz arbeitet nach eigenen Angaben mit 40 Prozent der Fortune-100-Unternehmen zusammen.

Amazon Web Services ist derzeit Marktführer im Bereich Cloud Computing und hält im ersten Quartal 2024 einen Anteil von 31 Prozent am weltweiten Markt für Cloud Services. Microsoft liegt mit einem Anteil von 25 Prozent auf Platz 2, gefolgt von Google Cloud mit einem Anteil von 11 Prozent.

Das Besondere: Die Technologie und die Kundenkonten von Wiz könnten Google Cloud zweifellos dabei helfen, besser mit seinen wichtigsten Cloud- und KI-Konkurrenten AWS und Microsoft Azure zu konkurrieren und potenziell mehr Marktanteile zu gewinnen.

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Dan Ives, Analyst bei Wedbush Securities, spricht von seinem Schuss vor den Bug von Microsoft und Amazon, sollte Google mit dem Kauf von Wiz sein Flaggschiff-GCP-Angebot in der Cloud zu ergänzen. Es ist eine große Wette auf den Cybersicherheitsbereich. Hier sind fünf wichtige Informationen über Googles potenzielles 23-Mrd.-Dollar-Angebot für das brandaktuelle Sicherheits-Startup Wiz.

Zeitplan des Deals und regulatorische Hürden

Mehreren Berichten zufolge könnte es bald zu einer Einigung zwischen Google und Wiz kommen. Laut mehreren Medienberichten würde der Deal größtenteils mit Bargeld finanziert, über das Google in Hülle und Fülle verfügt.

Es ist wichtig zu wissen, dass in den letzten Jahren die Kartellverfahren von Regierungsbehörden in den USA und Europa gegen die Tech-Giganten Google, AWS und Microsoft zugenommen haben. Globale Regulierungsbehörden haben eine wachsende Abneigung gegen große Technologieunternehmen an den Tag gelegt, die größer werden und durch Übernahmen Monopole bilden.

Justin Post, Analyst bei der Bank of America, sagte jedoch, dass die potenzielle Übernahme von Wiz durch Google ein Geschäft sein könnte, das für die Regulierungsbehörden leichter zu schlucken wäre. Post schrieb in einer Notiz, dass Google mit einem Anteil von weniger als 20 Prozent am weltweiten Cloud-Markt bessere Chancen vor Gericht hat als ein auf den Verbraucher fokussierter Deal.

Fazit: Google und Wiz haben das Potenzial, sehr bald eine Einigung zu erzielen. Selbst wenn die globalen Regulierungsbehörden solche Übernahmen genauer unter die Lupe nehmen, zeigt die Bereitschaft von Google, sich auf den Prüfstand zu stellen, wie wichtig es Wiz für die Zukunft von Google Cloud und KI hält.