Microsoft entlässt Mitarbeiter bei Azure und der BU Mixed Reality

Microsoft wird laut Business Insider bis zu 1.500 Mitarbeiter in den Bereichen Azure for Operators und Mission Engineering entlassen. Der Grund: Microsoft stellt einige Azure-Projekte ein. Auch Mitarbeiter aus der BU für Microsofts Datenbrille Hololens sind von den jüngsten Entlassungen betroffen.

Microsoft wird Medienberichten zufolge Hunderte von Mitarbeitern entlassen. Dieses Mal trifft es Beschäftigte bei der Hyperscaler-Sparte Azure und die Microsoft-Organisation Strategic Missions and Technologies (SMT). Letztere ist Teil von Microsofts Organisation, die von Jason Zander, dem ehemaligen Executive Vice President von Microsoft Azure, geleitet wird. SMT ist bekannt für Quantencomputer, Weltraum- und andere Spitzentechnologieprojekte. Nach Angaben des Softwareriesen hatte Microsoft zum 30. Juni weltweit 221.000 Mitarbeiter.

Business Insider hatte am Montag von der jüngsten Entlassungswelle berichtet und die Zahl von 1.500 Beschäftigten genannt. Ein Microsoft-Sprecher erklärte gegenüber CRN: "Organisatorische und personelle Anpassungen sind ein notwendiger und regelmäßiger Bestandteil der Führung unseres Unternehmens. Wir werden weiterhin Prioritäten setzen und in strategische Wachstumsbereiche für unsere Zukunft und zur Unterstützung unserer Kunden und Partner investieren."

Business Insider zufolge führt Zander die Entlassungen darauf zurück, dass Microsoft mehr in künstliche Intelligenz investieren wolle und die Arbeit an Azure Operator 5G Core (AO5GC) und Azure Operator Call Protection eingestellt habe. Mitarbeiter, die an Azure Operator Nexus arbeiten, würden laut Business Insider in die Azure Edge und Platform Produktlinie der Cloud + AI Organisationen wechseln.

CNBC berichtete am Montag, dass Microsoft Mitarbeiter in seiner Abteilung für HoloLens 2 und Mixed Reality entlassen wird. Der Hersteller verkauft das Gerät weiterhin und engagiert sich nach wie vor für das Integrated Visual Augmentation System (IVAS)-Programm des US-Verteidigungsministeriums sowie für Windows 365 Mixed-Reality-Hardware.

Eine Vielzahl von Technologieanbietern in den USA hat in diesem Jahr Entlassungen vorgenommen, da die Unternehmen KI als potenziellen künftigen Umsatztreiber betrachten und gleichzeitig mit der hohen Inflation in den USA zu kämpfen haben.