Deutscher Anbieter Future PC will NUC-Markt aufrollen
Mehr als ein Jahrzehnt lang pflegte Intel die Mini-PC-Familie "NUC", was für Next Unit of Computing steht. Nachdem die Sparte verkauft wurde, stehen gleich mehrere "NUC"-Nachfolger parat. Eine Modellreihe kommt von einem Münchner Hardware-Spezialisten.
Im vergangenen Jahr verkaufte Intel die NUC-Sparte an Asus. Asus hat an der NUC-Bauform wenig verändert. Weiterhin werden verschiedene Varianten mit unterschiedlichen Prozessoren sowie unterschiedlich hohen Gehäusen angeboten. Sowohl komplett bestückte Mini-PCs mit vorinstalliertem Windows 11 als auch Barebones sind erhältlich. Das hindert zahlreiche andere Anbieter allerdings nicht daran, eigene Mini-PC mit ähnlichen Features und in ähnlichem Design auf den Markt zu bringen.
So kommt ein Mini-PC namens "FutureNUC" von der Future PC GmbH aus München. Das Unternehmen wurde 2016 von dem IT-Unternehmer Mike Finckh gegründet. Es vertreibt seit 2024 exklusiv die FutureNUC-Produktlinie vom VAD Concept International GmbH, hinter dem wiederum Mike Finckh als Geschäftsführer steht.
Forsch behauptet die Future PC GmbH, ihre Modellreihe "FutureNUC" fülle die Lücke, die Intel mit der Aufgabe der beliebten Mini-PCs hinterlassen habe. Hardware, Support, Design und Technik würden die eigenen Modelle "…eindeutig als Erben der Intel NUCs…" ausweisen. Die Lieferfähigkeit ist dabei sicherlich ein Pluspunkt: FutureNUCs sind ab sofort für den Fachhandel über Ingram Micro erhältlich. Endkunden können Modelle bei Amazon bestellen.
Die Future PC GmbH bietet die Mini-PCs in den drei Serien Celeron, Pro und Lux an. Hervorgehoben wird der Support mit Ansprechpartnern in Deutschland. Spezielle Angebote nach dem "Build-Your-Own-PC"-Prinzip sind für Wiederverkäufer und Systemintegratoren konzipiert. Diese Barebone-PCs bestehen lediglich aus Gehäuse und Mainboard mit eingelöteter CPU und können individuell mit Arbeitsspeicher und SSD ausgerüstet werden. Reseller haben damit Gestaltungsfreiheit.
Preise und Verfügbarkeit
Die Serien Celeron, Pro und Lux der Marke FutureNUC sind durchweg lieferbar. Die Preise beginnen bei 249 Euro für die Celeron-Serie, die Pro-Serie kostet 360 Euro für die 12. Generation beziehungsweise 395 Euro für Geräte mit der 13. Prozessoren-Generation. Die optisch an den "Mac Mini" angelehnte Luxus-Klasse gibt es ab 520 Euro aufwärts.
Die Future PC GmbH hebt ihren großen Lagerbestand hervor. Systemintegratoren oder Reseller werden auf Wunsch mit fertig installierter Anwendungssoftware oder alternativen Konfigurationen für Digital Signage unterstützt - auch in großer Stückzahl. Reparaturen, Service und Support werden in Deutschland zur Verfügung gestellt. Die Standardgarantie läuft drei Jahre, optional fünf Jahre.