Telekom setzt auf Batteriegroßspeicher

Als erster Carrier weltweit verwendet die Deutsche Telekom AG Batteriegroßspeicher, um aus erneuerbaren Energien gewonnenen Strom zu speichern. Damit will der Konzern die deutsche Energiewende aktiv unterstützen.

Batteriegroßspeicher für erneuerbare Energien in Münster

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Batteriegroßspeicher für erneuerbare Energien in Münster

Bis 2040 will die Deutsche Telekom klimaneutral werden. Um diesem Ziel näher zu kommen, hat die Telekom-Tochtergesellschaft Power and Air Condition Solution Management GmbH – kurz: PASM - die ersten Batteriegroßspeicher für die Integration erneuerbarer Energien in Betrieb genommen. Das Unternehmen will damit eine Vorreiterrolle in der Telekommunikationsindustrie übernehmen.

Grüne Stromversorgung

Batteriegroßspeicher werden verwendet, um überschüssige Wind- und Sonnenenergie zu speichern und bei Bedarf wieder abzugeben. Sie helfen dabei, die Stromversorgung stabil zu halten, Netzschwankungen auszugleichen und die Integration erneuerbarer Energien in das Stromnetz zur erleichtern. Da erneuerbare Energien nicht immer konstant verfügbar sind, ist eine erfolgreiche Energiewende ohne Speichertechnologie nicht möglich.

Drei Speicherstandorte folgen

Gemeinsam mit den Partnerfirmen Intilion und Pixii hat die Telekom Tochter PASM jetzt die ersten beiden Batteriegroßspeicher mit einer Kapazität von jeweils sechs Megawattstunden (MWh) pro Batteriesystem im westfälischen Münster in das Stromnetz integriert. PASM baut darüber hinaus drei weitere Speicherstandorte in Hannover, Bamberg und München auf, sodass eine Gesamtkapazität von 66 Megawattstunden (MWh) entsteht. Bis 2030 wollen Telekom und PASM insgesamt 300 MWh Energie speichern.

Die PASM erweitert ihr erneuerbares Energieportfolio fortlaufend durch Power Purchase Agreements (PPAs). Ab Januar 2026 will die Deutsche Telekom einen Anteil von 50 Prozent ihres Energieportfolios durch PPAs beziehen. Durch den erst kürzlich abgeschlossenen langfristigen Stromabnahmevertrag mit EnBW wird sie künftig 100 Megawatt aus dem Windpark "He Dreiht" in der deutschen Nordsee erhalten.