Siewert & Kau: Lagerfläche verdoppelt - vorbildlich nachhaltig
Mit erweiterter Logistik und neuem Bürogebäude setzt Distributor Siewert & Kau nicht nur auf Wachstum, sondern setzt zudem ein Zeichen Richtung Nachhaltigkeit.
Bilanzen geben Auskunft über die aktuelle Lage (CRN zu Siewert & Kau), Bauaktivitäten hingegen deuten darauf hin, dass ein Management längerfristig plant und Kapazitäten ganz sicher nicht aufstocken würde, wäre man der Meinung, nicht von einem grundsätzlichen Wachstums einer Zukunftsbranche profitieren zu können. Bei Siewert & Kau stehen die Zeichen auf Wachstum – allein schon deshalb, weil der Distributor vor Jahren entschieden hatte, seine Logistikfläche zu verdoppeln. Sommer 2022 war Spatenstich, also steht der 43.000m2 große, hochmoderne Logistikneubau mit vorbildlichem Wärmekonzept am Hauptstandort Bergtheim. Hinzu kommen noch 2.500m2 Bürofläche. Die bezugsfertigen neuen Flächen sollen künftiges Wachstum sichern und noch viel mehr ausdrücken. Dazu gleich mehr.
Lassen wir erst Holger Kau zu Wort kommen , wie er die vielen Widrigkeiten aus dem Weg geräumt hat, um wie geplant die Räumlichkeiten feierlich einzuweihen. Jeder Bauherr kennt das: Material ist nicht lieferbar, und wenn, dann zu Preisen, die einem die Ursprungskalkulation völlig verhagelt. Ist schließlich Material und Money endlich verfügbar, fehlen Männer am Bau.
Nun kennt man die Kau-Brüder Oliver und Holger sowie Björn Siewert als pragmatische Macher, die seit 30 Jahren die Distribution aufziehen und nicht gleich in die Knie gehen, wenn mal ein, zwei schlechte Jahre durchzustehen sind oder der Fortschritt nicht so schnell fortschreitet wie gedacht. Wie man trotz aller Widrigkeit im Plan bleibt?
"Das liegt an der Wahl der richtigen Partner. Den Generalunternehmer und Subunternehmer haben wir selbst ausgesucht und auch die entsprechenden Verträge geschlossen. Das Projektmanagement und die Bauleitung haben wir hausintern bewältigt. Zudem hat uns Volker Mießeler, der Bürgermeister von Bergheim, während der gesamten Bauphase seit dem Spatenstich unterstützt", sagt Holger Kau.
Nachhaltigkeit und vorbildlicher Klimaschutz: 2,3 Megawatt Solaranlage, fünf Großwärmepumpen
Nun ist der Neubau fertig und nach aller Regel der Nachhaltigkeitskunst, bzw. des Machbaren, gestaltet. 45.500 m2 Logistik und Bürofläche wurden im KFW 40-Effizientstandard gebaut, was bedeutet, dass die Fläche mit 40 Prozent der Primärenergie eines konventionellen Baus auskommt. Was man da planen muss? Dämmung, Fußbodenheizung, fünf Wärmepumpen á 400 kW Leistung, die tagsüber mit Strom von der 2,3-Megawatt großen Solaranlage versorgt werden, der Rest an grünem Strom wird eingespeist. Zum Vergleich: eine dieser großen Wärmepumpen könnte 20 Einfamilienhäuser mit Wärme versorgen, sagt Robert Aussem, Technischer Leiter bei Siewert & Kau.
Der Neubau mit den großen Solarflächen bietet nun auch die Möglichkeit einen weiteren Schritt in Richtung zukunftsweisender Mobilität zu gehen. Die bisherigen 50 Ladesäulen für Elektrofahrzeuge wurden um 150 Wallboxen zum Laden von Dienstwagen am Hauptgeschäftssitz ergänzt.
Nicht nur die Bauleitung, sondern auch Gewerke in denen Siewert & Kau zu Hause ist, erbrachte das Unternehmen in Eigenleistung. "Wir haben natürlich die komplette IT-Infrastruktur geplant und mit Partnerunternehmen in Eigenleistung installiert", beschreibt Robert Aussem. "Zudem steht Sicherheit bei Siewert & Kau im Fokus und deshalb haben wir auch die Brand- und Einbruchmeldeanlage mit vollständiger Videoüberwachung konzipiert und installiert."
Energiewende mit eigens produziertem Strom, weg von Öl und Gas, ist Umweltschutz, der auch den Ausschlag geben könnte, wenn sich neue Mitarbeiter bewerben und einem Distributor wie Siewert & Kau den Vorzug geben. Weil er am Beispiel zeigt, wie Nachhaltigkeit geht.