Die nächste VMware-Alternative: Blue Technologies verbündet sich mit SoftIron
IT-Dienstleister Blue Technologies aus Münster ergreift die Gunst der Stunde und bringt sich als Virtualisierungsspezialist in Stellung. Mit dem strategischen Partner SoftIron soll die HyperCloud-Produktreihe, vor allem bei Militär-IT genutzt, in die Rechenzentren von Unternehmen kommen. Eine "erstklassige Alternative", findet Dirk Webbeler, CEO von Blue Technologies.
Die Verunsicherung, die Broadcom mit seinen neuen Lizenz- und Vertriebsstrukturen beim Tochterunternehmen VMware auslöste, ist eine Steilvorlage für alternative Hersteller von Virtualisierungs-, bzw. Cloud-Technologien. Fast im Wochentakt drängen nun kleinere, bisher weitgehend nicht bekannte Anbieter auf den Markt (siehe CRN-Bericht gestern). Das Go-to-Market über Systemhäuser scheint für die US-amerikanische SoftIron mit einer Niederlassung in London der vielversprechendste Weg zu sein. Um im deutschen Markt zu punkten, ist der Hersteller nun eine Partnerschaft mit Blue Technologies aus Münster eingegangen.
"Endlich ist das Ergebnis unserer jüngsten Reise nach London offiziell! Das Ergebnis von 12 Jahren Entwicklung ist da, und wir werden den Markt mit dieser bahnbrechenden Technologie in Angriff nehmen, und zwar genau zu dem Zeitpunkt, an dem sich die Gelegenheit für Veränderungen bietet, da Broadcom sich als kundenorientiertes Unternehmen disqualifiziert", kommentiert Blue Technologies Gründer und CEO Dirk Webbeler die Partnerschaft mit SoftIron.
Das Systemhaus ist erster Partner für die HyperCloud-Produktreihe und der jüngst angekündigten Lösung von VM Squared von SoftIron. Die Hard- und Softwarelösungen des Herstellers sollen "eine wirkliche Datensouveränität für die Cloud bietet". Eigene Hardware und ein Hypervisor würden für "hochsichere und effiziente Private-Cloud-Lösung" sorgen. Vor allem militärischen Organisationen würden die Lösung nutzen – "dank seiner robusten Sicherheitsstandards und Leistungsfähigkeit", so Blue Technologies. VM Squared von SoftIron ist eine Cloudsoftware, die auch auf kundenindividueller Hardware laufen soll.
"Diese Partnerschaft ermöglicht es uns, unseren Kunden eine innovative Private-Cloud-Lösung anzubieten, die höchste Sicherheitsstandards erfüllt und gleichzeitig eine flexible und kosteneffiziente Alternative zur Public-Cloud darstellt. Zudem haben wir nun eine Lösung für VMware-Kunden, die mit Herausforderungen und Unsicherheiten konfrontiert sind", sagt Webbeler.
Man werde gemeinsam "die Zukunft der Private-Cloud gestalten und unseren Kunden eine erstklassige Alternative zur Public-Cloud bieten", ergänzt Philip Crocker, Chief Revenue Officer von SoftIron.