IBM: Entlassungen in den Bereichen Marketing und Kommunikation

Offenbar macht IBMs CEO Arvind Krishna seine Ankündigung wahr, Stellen ohne direkten Kundenkontakt bei IBM durch KI zu ersetzen.

IBM verkauft nicht nur KI-Lösungen, der Konzern setzt sie auch mehr und mehr ein.

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IBM verkauft nicht nur KI-Lösungen, der Konzern setzt sie auch mehr und mehr ein.

Im vergangenen Jahr hatte der IBM-Chef gesagt, dass er Neueinstellungen für Back-Office-Aufgaben aussetzen oder verlangsamen und etwa 10 Prozent der Gesamtbelegschaft abbauen werde, weil deren Aufgaben durch KI und Automatisierung erledigen werden könnten.

Seinerzeit konnte sich Krishna "leicht vorstellen", dass 30 Prozent dieser Backoffice-Aufgaben (Arbeit, für die man etwa 8.000 Mitarbeitende braucht) in den nächsten fünf Jahren durch KI und Automatisierung ersetzt werden könnte.

Auf die Frage nach den aktuellen Entlassungen in den Bereichen Marketing und Kommunikation, über die CSNBC zuerst berichtet hatte, erklärte ein IBM-Sprecher, dass IBM ja bereits im Januar bevorstehende Entlassungen angedeutet habe.

"In den Ergebnissen des vierten Quartals dieses Jahres hat IBM eine Belastung für den Personalabbau bekannt gegeben, die einen sehr niedrigen einstelligen Prozentsatz der weltweiten IBM-Belegschaft ausmachen würde. Wir gehen davon aus, dass wir das Jahr 2024 mit ungefähr demselben Beschäftigungsniveau verlassen werden, mit dem wir es begonnen haben", so IBM in seiner Erklärung gegenüber CRN. Konkrete Informationen über den Umfang des aktuellen Stellenabbaus gab es leider nicht.

KI als riesige Chance für Unternehmen

Für IBM ist KI eine der größten Marktchancen, hatte Krishna CRN vor einigen Wochen berichtet. Insbesondere der KI-Markt für Unternehmen biete IBM und seinen Vertriebspartnern enorme Umsatz- und Kundenchancen. "Dies ist ein riesiger Markt", so Krishna. "Wenn ich mir all die Schätzungen ansehe. Diese Zahlen sind so groß, dass es für die meisten Menschen schwer ist, sie zu begreifen. Das zeigt, dass es für viele von uns eine Menge Möglichkeiten gibt."

Als KI-Angebot, das bereits heute Geschäft generiert, hob der CEO die Watsonx-Plattform von IBM hervor. "Sie wird unseren Kunden geschäftlichen Nutzen bringen", so Krishna. "Unsere Watsonx-Plattform hilft Entwicklern wirklich, sei es beim Code, sei es bei der Modernisierung, bei all diesen Dingen. Das sind Bereiche, die sich unsere Partner ansehen und sagen werden: So können wir unseren Kunden eine Menge Innovationen bringen und ihr Geschäft auf dem Weg dahin unterstützen."