Investor KKCG schmiedet einen der größten IT-Dienstleister in Europa
Mit der Fusion der Kölner Avenga und Qinshift mit Sitz in Prag entsteht ein IT-Dienstleister und Softwarehaus mit rund 7.000 Mitarbeitern. Investor KKCG spricht von einem "Wendepunkt in der strategischen Entwicklung" seiner Technologie-Säule.
Avenga mit Sitz in Köln hat einen neuen Eigentümer. Die Anteile am internationalen Software- und Beratungshaus mit rund 4.000 Mitarbeitern wurden bisher von Oaktree und Cornerstone gehalten. Sie wurden von KKCG übernommen. Karel Komárek, einer der reichsten Tschechen und Gründer der Investmentgesellschaft KKCG, hat sie übernommen und fusioniert Avenga mit seinem Portfolio-Unternehmen Qinshift.
KKCG ist eine Investment- und Innovationsgruppe, die in so unterschiedlichen Branchen wie Lotterie und Glücksspiel, Energiewirtschaft, Technologie und Immobilien investiert ist. Die Beteiligungen sollen einen Wert von circa 8 Mrd. Euro haben. Komárek wohnt in der Schweiz, in Luzern hat auch seine KKCG ihren Hauptsitz.
Avenga unterhält Partnerschaften unter anderem zu Microsoft und Salesforce - wie Qinshift auch. Die Liste der Herstellerpartnerschaften des tschechischen IT-Spezialisten ist noch länger als die der Kölner: unter anderem Oracle, IBM, Cisco, AWS, HP.
Die Integration zu einem großen Player mit globalem Geschäft wird Ludovic Gaudé leiten. Er ist CEO von Qinshift und verantwortet die Software-Engineering-Aktivitäten von KKCG. Yuriy Adamchuk, CEO von Avenga steht ihm zur Seite. "Jetzt ist es an der Zeit, die Ärmel hochzukrempeln und mit dem Fusionsprozess zu beginnen, der den ersten Schritt auf dem gemeinsamen Weg von Avenga und Qinshift markiert", sagt Gaudé.
Nach Abschluss des Mergers werden rund 7.000 Mitarbeiter für die fusionierte Gesellschaft arbeiten.