Soti warnt vor Sicherheitsrisiko Drucker
Viele Drucker sind immer noch nicht sicher. Darauf weist der Mobility-Spezialist Soti in einer neuen Studie hin. Demnach kam es den letzten 12 Monaten weltweit bei rund sechs von zehn Unternehmen zu Datenverlust wegen mangelnder Druckersicherheit.
Laut der Soti-Studie wissen 90 Prozent der Unternehmen weltweit nicht, wie viele Drucker sie an ihr Netzwerk angeschlossen haben und wo diese Drucker stehen. Dies macht sie zu einem leichten Ziel für Cyberkriminelle, die so auf eine große Menge an Benutzerinformationen und sensible Daten wie Passwörter zugreifen und den Geschäftsbetrieb stören können.
"Das ist nicht nur ein Inventarproblem, sondern auch eine kritische betriebliche und sicherheitstechnische Herausforderung", sagt Stefan Mennecke, Vice President Sales bei Soti.
Vernachlässigung von Druckern
Trotzdem fokussieren sich laut Soti nur 19 Prozent der Unternehmen auf Druckersicherheit, während 56 Prozent der Unternehmen Drucker ganz aus ihrer Sicherheitsstrategie ausklammern. Dabei sind alle modernen Drucker ebenso anfällig für Sicherheitsrisiken wie jedes andere mobile Gerät mit Internetzugang. "Ähnlich wie das Telefon einen massiven digitalen Wandel durchlaufen hat und im Unternehmen als datenverarbeitender Computer eingesetzt wird, speichern auch Drucker vertrauliche Informationen und sind ein wichtiger Teil des Unternehmensnetzwerks. Drucker können Unbefugten einen Zugang zum Netzwerk eines Unternehmens bieten, daher müssen Unternehmen ihre industriellen und mobilen Drucker wie jedes andere Gerät überwachen und schützen", so Mennecke.
Im Zuge des zunehmenden Einsatzes von Home-Office-Modellen und der Ausweitung von Bring-Your-Own-Device (BYOD)-Praktiken in deutschen Unternehmen steigt auch die Anzahl und Vielfalt der verwendeten IT-Geräte. Laut der Studie ist die Anzahl der Geräte in Organisationen um 30 Prozent gestiegen, wobei der Mix von Gerätetypen wie Scannern, robusten Geräten, Druckern, Smartphones und mobilen Computern um 28 Prozent gewachsen ist. Bis 2025 werden voraussichtlich 69 Prozent aller Unternehmen weltweit mehr als 1.000 Geräte verwalten müssen.
Remote-Zugriff auf Drucker ist unerlässlich
Trotz dieser Zunahme haben nur 34 Prozent der deutschen Unternehmen die Fähigkeit, alle Mitarbeitergeräte aus der Ferne zu überwachen und zu verwalten, 32 Prozent können das und 33 Prozent der Unternehmen können Drucker remote verwalten und bereitstellen.
„In der heutigen, sich schnell verändernden Technologielandschaft ist ein vollständiger Überblick über geschäftskritische Drucker unerlässlich, unabhängig davon, ob sie sich vor Ort oder an einem anderen Standort befindet", so Mennecke. Er hält den Einsatz von Enterprise Mobility Management (EMM)-Lösungen in Unternehmen für unerlässlich. "Hochentwickelte EMM- und Mobile Device Management (MDM)-Plattformen bieten Unternehmen einen Überblick über ihre Gerätelandschaft und die daraus resultierende Business Intelligence, um schnelle Entscheidungen treffen zu können", so seine Begründung. So könnten Unternehmen die essenzielle Kontrolle über die eingesetzten industriellen und mobilen Drucker behalten. "Andernfalls riskieren sie nicht nur logistische Probleme, sondern auch Compliance-Verstöße oder Reputationsschäden.",