Bechtle verlängert vorzeitig Vorstandsvertrag von Guschlbauer

44 Übernahmen in seinem Systemhaus-Ressort, Geschäftsvolumen um den Faktor 5 gesteigert, Geschäft mit Behörden und Großkunden ausgebaut: 16 Jahre ist Michael Guschlbauer bei Bechtle und der COO wird es bis Ende 2028 bleiben.

Michale Guschlbauer, seit 2009 bei Bechtle.

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Michale Guschlbauer, seit 2009 bei Bechtle.

Der dritten Vertragsverlängerung von Bechtle-Vorstand Michael Guschlbauer, zuständig für Systemhaus und Managed Service, hat der Aufsichtsrat zugestimmt. Der 59-Jährige soll bis Ende 2028 im Amt bleiben. Bechtle setzt damit auf Erfahrung und Führungskontinuität, sendet damit auch Kunden und dem Kapitalmarkt ein Zeichen personeller Stabilität und Loyalität seines Top-Managements.

Guschlbauer wechselte 2008 nach 14 Jahren bei T-Systems - zuletzt Mitglied der Geschäftsleitung - auf den Posten des Bereichsvorstands bei Bechtle, wurde wenig später in den Vorstand berufen. Thomas Olemotz war ein Jahr zuvor zu Bechtle gekommen, rückte 2009 vom CFO zum CEO auf. Ganz neu an der Spitze des vierköpfigen Vorstands sind Konstantin Ebert und seit diesem Monat Antje Leminsky. Die Verjüngung des Vorstands an der Seite sehr erfahrener Manager ist damit eingeleitet.

Das Loben soll Schwaben nicht leichtfallen, und das ganz besonders in Neckarsulm, wo schwäbische Bescheidenheit und Bodenständigkeit der Bechtle-Gründer jegliches Schulterklopfen im Keim erstickte. Mittlerweile fällt es schwer, die Bescheidenheit über die wachsende Größe und die Erfolge von Deutschlands größtem Systemhauses mit seinen fast 12.000 Mitarbeitenden zu stellen. Es mag auch nicht mehr klug sein, wo es doch Mitarbeiter zu einer wertschätzenden und nicht zu einer demonstrativ wertversteckenden Firmenkultur zieht. Nicht geschimpft ist gelobt genug? Die Zeiten sind auch im Ländle vorbei.

Guschlbauers Erfolgsbilanz wird explizit genannt: Dienstleistungsgeschäft deutlich verstärkt. Multi-Cloud-Plattform samt Service Factory aufgebaut. Kontinuierliche Portfolioerweiterungen - zuletzt durch KI-Anwendungen. Wachstum im Public Sector, im angestammten Geschäft mit mittelständischen Unternehmen und deutliche Zunahme des internationalen Projektgeschäft mit Großkunden. 44 Akquisitionen in der DACH-Region in Guschlbauers Ressort.

Summa summarum: Geschäftsvolumen seit Guschlbauers Amtsantritt vor 16 Jahren mehr als verfünffacht. Bechtles "einzigartigen Erfolgsweg", so Guschlbauer, werde er weitergehen.