Rubrik strebt Börsengang im Frühjahr an

Das Datensicherheitsunternehmen Rubrik hofft, im April endlich an die Börse gehen zu können – sofern weiten Betrugsermittlungen gegen einen ehemaligen Mitarbeiter nicht zu Komplikationen führen.

Rubrik strebt Börsengang im Frühjahr an

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, ermittelt das US-Justizministerium gegen einen ehemaligen Vertriebsmitarbeiter von Rubrik, der unter dem Verdacht steht, Gelder aus Regierungsverträgen in die eigene Abteilung umgeleitet zu haben. Zwar sei noch nicht klar, welche und wie viele Mittel der Mitarbeiter abgezweigt habe, aber eine interne Quelle gab an, dass ein Teil der 110 Rubik-Verträge mit der US-Regierung im Gesamtwert von 46 Mio. Dollar betroffen sind. CRN hat Rubrik um eine Stellungnahme gebeten.

Nachdem es Rubik nicht gelungen sei, seinen mehrfach verschobenen Börsengang bis Ende 2023 abzuschließen, peilt das Unternehmen nun das Frühjahr an, sofern das Justizministerium seine Ermittlungen bis Ende März abschließt, berichtete Reuters. Die Absichtserklärung des Unternehmens, im April an die Börse zu gehen, sei jedenfalls bei der Börsenaufsicht SEC registriert, so die Nachrichtenagentur.

Rubrik ist vermutlich der erste Cybersicherheitsanbieter, der seit mehr als zwei Jahren versucht, an die Börse zu kommen. Zu den Sicherheitsanbietern, die für 2024 in den USA ebenfalls einen Börsengang anstreben, gehören Snyk und Cato Networks, wie aus einem aktuellen Bericht von The Information hervorgeht.

Gute Voraussetzungen

Laut Reuters hat der jährlich wiederkehrende Umsatz (ARR) von Rubrik inzwischen die Marke von 600 Mio. Dollar überschritten. Vor etwa einem Jahr waren es noch 500 Mio. Seinerzeit sagte der CEO Bipul Sinha gegenüber CRN: " Wir beobachten den Markt, und wenn die Zeit reif ist, werden wir ein börsengelistetes Unternehmen sein. Wir haben definitiv die Größe und das Momentum für den Börsengang".

Sinha, der das Cybersecurity-Unternehmen 2014 mitbegründet hatte, positioniert Rubrik als einzigen Anbieter von Datensicherheit auf der Grundlage von Zero-Trust-Prinzipien.