Wortmann hält die Umsatz-Milliarde
Mit Terra Cloud plant Wortmann die nächste Entwicklungsstufe, der Bereich glänzte mit einem Wachstum von 30 Prozent. Während die PC-Eigenmarken eher schleppend liefen, der Umsatz mit Terra Server dagegen wuchs.
Deutschland in einer schwachen Rezession mit weiterhin hohen Energiekosten, Transporte verteuerten sich, knappe elektronische Bauteile machten dem Eigenmarkenfertiger Wortmann auch 2023 zu schaffen. Dennoch konnte das ostwestfälische IT-Unternehmen vergangenes Jahr um zwei Prozent auf über eine Milliarde Euro wachsen. "Ausgezeichnetes Ergebnis erzielt, trotz der herausfordernden Bedingungen in den Märkten und der weltweiten wirtschaftlichen Volatilität", blickt Gründer und Chef Siegbert Wortmann auf 2023 zurück.
"Wir wollen selbstverständlich diesen dynamischen Wachstumspfad auch in der Zukunft weiterhin fortsetzen. Basis dafür war und ist eine herausragende Belegschaft, der mein Dank gilt", so der 68-Jährige, der nächstes Jahr im Oktober seinen 70-Geburtstag feiert.
Im Kerngeschäft konnte laut Wortmann der Umsatz in allen sechs Geschäftsbereichen gesteigert werden, wobei im Segment der Eigenmarken der Zuwachs relativ gering ausfiel, da PCs, Notebooks und LCDs erwartungsgemäß weniger verkauft wurden. Nicht so aber die Terra-Server, die beim Umsatz zulegen konnten. Ebenfalls gut lief es in der Distribution sowie bei Service und Dienstleistungen. Stärkster Zuwachs gab es bei Cloud und Finanzprodukte, die um rund 30 bzw. 20 Prozent zulegten.
Bekenntnis zum Standort Deutschland
Produktionsstandort Deutschland, Bildung und Ausbildung sowie weitere Investitionen vor allem ins Cloud-Geschäft bleiben für Unternehmer Wortmann feste Eckpfeiler. 800 Mitarbeiter beschäftigt Wortmann, 105 davon als Auszubildende. Bei Terra Cloud steht in Kürze eine Erweiterung an: Die Cubes 8 bis 16 seien fast fertig und würden dieses Jahr in Betrieb gehen, sagt Siegbert Wortmann.