SoftwareOne lehnt Übernahmeangebot von Bain endgültig ab

Alle Übernahmeangebote hat der Schweizer IT-Dienstleister bisher als zu niedrig abgelehnt, auch die jüngste Offerte des Investors Bain. An der Börse geht es erst mal kräftig bergab für SoftwareOne.

SoftwareOne lehnt Übernahmeangebot von Bain endgültig ab

Der Verwaltungsrat der SoftwareOne hat am Montag das Übernahmeangebot des US-Finanzinvestors Bain endgültig abgelehnt. Es spiegele nicht den Wert des Unternehmens wider, so die Begründung. Daraufhin geben die Aktien des IT-Dienstleisterns am kräftig nach: An der Börse Zürich geht es am Montagmorgen um fast 12 Prozent auf knapp über 14 Schweizer Franken bergab.

Seit vergangenem Sommer liegen dem Verwaltungsrat entsprechende Offerten verschiedener Investoren vor. Bain hatte mitgeboten und nach 18,50 Franken je Anteilsschein (2,7 Mrd. Dollar) auf 19,50 bis 20,50 Franken (3,2 Mrd.) aufgestockt. Nach einem Blick in die Bücher indes reduzierte Bain auf 18,50 Franken. Dieser Preis wurde nun von den Kontrolleuren von SoftwareOne einstimmig abgelehnt. Es sei "nicht im besten Interesse der Gesellschaft und alles Stakeholder", zitiert die Nachrichtenagentur dpa. Die Firma wolle nun eine eigenständige, börsennotierte Gesellschaft bleiben, so äußerste sich der Verwaltungsrat nach dem endgültig gescheiterten Übernahmeangebot von Bain.

Analysten zufolge bleibe SoftwareOne auch keine andere Wahl, denn das Monate lange Gezerre um einen Verkauf und das jetzige Scheitern der Übernahmeverhandlungen mit dem einzig noch verbliebenen Kapitalinvestor verschrecke andere Kapitalgeber.