Vernetzte Geräte. Einfach unverzichtbar

Eine Befragung von 10.000 Verbrauchern verdeutlicht, dass sich viele Nutzer nicht mehr vorstellen können, auf den Einsatz vernetzter Geräte im Alltag zu verzichten. Produkte für Gesundheit und Sicherheit im Haus werden 2024 weiter an Bedeutung gewinnen.

Vernetzte Geräte. Einfach unverzichtbar

Das Capgemini Research Institute hat für die Marktstudie "Connected Products: Enhancing Consumers' Lives with Technology" 10.000 Verbraucher aus 13 Ländern befragt. Von Herstellern erwarten die Befragten mehr Verantwortung für Nachhaltigkeitsaspekte wie Elektronikschrott zu übernehmen, auch sollen sie für mehr Datenschutz sorgen.

Lippenbekenntnisse reichen nicht mehr, denn 68 Prozent sind sich der Umweltkosten von Elektroschrott bewusst. Datenschutz bleibt eine Sorge: Nur 36 Prozent der Verbraucher sind mit dem Datenschutz bei vernetzten Produkten zufrieden.

Unterhaltungsgeräte und vernetzte Fahrzeuge

Der Studie zufolge sind 67 Prozent der Konsumenten der Meinung, dass vernetzte Produkte für ihren Alltag notwendig sind. 41 Prozent gaben an, dass sie dank vernetzter Geräte Zeit und Aufwand sparen.

Vier von fünf Verbrauchern besitzen ein vernetztes Unterhaltungssystem wie Smart-TVs oder Gaming-Systeme. 60 Prozent der Verbraucher weltweit besitzen inzwischen ein vernetztes Fahrzeug. Diese Zahlen variieren jedoch stark zwischen den einzelnen Ländern: Während Deutschland mit 55 Prozent im globalen Durchschnitt liegt, ist die höchste Quote in den USA (77 Prozent) und die niedrigste in Kanada (38 Prozent) zu verzeichnen.

Akzeptanz von Sprachassistenten und Wearables

85 Prozent der weltweit Befragten nutzen einen Sprachassistenten zu Hause, auf dem Handy oder im Auto und nutzen sie vor allem zum Browsen oder zur Suche nach Produkten und Dienstleistungen (71 Prozent).

Eine große Mehrheit möchte ihre Bildschirmzeit reduzieren (71 Prozent) und ist dafür bereit, Wearables - wie Smart Watches, Gesundheitsgeräte oder intelligente Brillen - als Alternative zum Mobiltelefon auszuprobieren. 68 Prozent gaben an, dass sie ein Wearable ausprobieren würden, wenn es alle Funktionen eines Smartphones übernehmen könnte.

Wearables für den Gesundheitsbereich sind eine der führenden Produktkategorien, wenn es um geplante Anschaffungen in den nächsten 12 Monaten geht: 29 Prozent der Befragten planen den Kauf eines solchen Geräts in diesem Jahr. 60 Prozent stimmen zu, dass vernetzte Produkte wie Gesundheits-Wearables oder -Tracker ihnen dabei helfen, ihre Gesundheit zu erhalten und zu verbessern.

Bedenken bei Interoperabilität und Datenschutz

Die Navigation zwischen verschiedenen Geräte-Ökosystemen empfinden viele Verbraucher als Herausforderung. 65 Prozent der Befragten gaben an, dass es bequemer wäre, wenn es eine einzige Schnittstelle für alle verbundenen Produkte gäbe. Entsprechend sollten Interoperabilität und Benutzerfreundlichkeit für Hersteller Priorität haben.

Die Datensicherheit betrachten Verbraucher zunehmend mit Sorge: Nur 36 Prozent sind mit dem Datenschutz bei vernetzten Produkten zufrieden. Bei Geräten für den Gesundheitsbereich haben Verbraucher zwar großes Vertrauen in die Daten, die von Wearables generiert werden. Allerdings sehen 56 Prozent eine Gefahr darin, dass Unternehmen über die vernetzten Geräte auf ihre Gesundheitsdaten zugreifen können.

Mehr Nachhaltigkeit

Die Studie zeigt außerdem, dass das Bewusstsein der Verbraucher für Elektroschrott und den CO2-Fußabdruck wächst: 68 Prozent sind sich der Umweltkosten von Elektroschrott bewusst und 59 Prozent wollen den CO2-Fußabdruck von vernetzten Produkten wissen. Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie von Herstellern mehr Nachhaltigkeit bei der Produktentwicklung erwarten. Die Verbraucher zeigen sich auch besorgt über den Mangel an Recycling- und Entsorgungsmöglichkeiten für Elektroschrott. 50 Prozent der Befragten besitzen veraltete Technologieprodukte, die sie nicht sicher entsorgen können.