Boll übernimmt die Distribution von Wallix in Österreich
Ab kommendem Jahr wird IT-Security-Distributor Boll die PAM-Lösung (Privileged Access Management) des französischen Softwareherstellers Wallix auch seinen österreichischen Partnern anbieten.
Nachdem der Security-VAD (Value Added Distributor) Boll die Produkte von Wallix bereits erfolgreich in der Schweiz vertreibt, weitet der Anbieter die Partnerschaft nun aus und verspricht sich davon eine weitere Stärkung seiner Marktposition im europäischen PAM-Markt. Das 2003 von Jean-Noël de Galzain gegründete Unternehmen Wallix gilt als einer der bedeutendsten Anbieter von Privileged-Access-Management-Lösungen (PAM). Der aktuelle Magic Quadrant 2023 für PAM-Lösungen von Gartner führt Wallix als Visionär auf.
Die zentrale Komponente bei Wallix ist die "Bastion" genannten Plattform, die alle Aspekte des Privileged Access Management abdeckt. Dazu gehört Zugriffsrechteverwaltung, Session Management mit Support für Monitoring und die lückenlose Aufzeichnung von RDP/TSE-, VNC-, SSH- und Telnet-Sitzungen. Zudem bietet die Bastion-Plattform einen Supervision-Modus zur Livebegleitung von Sessions durch Administratoren, umfassende Passwortverwaltung und integrierte Funktionen wie Endpoint Privileged Management und SaaS-basierte Dienste für SSO und Multi-Faktor-Authentifizierung.
Irene Marx, die Chefin von Boll Austria, ist hocherfreut über die neuen Distributionsrechte für Wallix. "Die Partnerschaft mit Wallix bedeutet für uns eine wichtige strategische Ergänzung zu unserem bestehenden Portfolio." Interessierten Partnern werde Boll mit PAM-Know-how, umfassendem technischem Support sowie Mehrwert schaffenden Sales- und Marketingservices zur Seite stehen.
Gründer und CEO Thomas Boll hatte in diesem Jahr auf Expansion geschaltet und will im deutschen und österreichischen Markt stärker Fuß fassen. Die Geschäfte laufen mit Wachstumsraten von 30 Prozent sehr gut, wie der CEO im Interview mit CRN im Juli verriet. Schwergewichte im Portfolio der Schweizer sind Watchguard und Fortinet. Die Herstellerbasis wurde deutlich ausgebaut. Neu an Bord kamen allein im letzten halben Jahr Tenable, Netskope und Varonis.