Splunk CEO an Cisco-Partner: "Zusammen können wir viel erreichen"
Vor allem im Bereich Security und Observability wird der Zusammengang von Splunk und Cisco lohnend sein, finden auch jetzige Partner der fusionswilligen Firmen.
Gary Steele ist der CEO von Splunk und kann es kaum erwarten, dass die 28 Mrd. Dollar-schwere Übernahme durch Cisco endlich auch formal über die Bühne geht und die gemeinsame Zukunft beginnen kann. Gespannte Vorfreude auf die Fusion herrscht auch bei den Partnern.
"Je schneller sie in einer Firma zusammen sind, desto besser für uns", findet etwa Steve Wylie, der Geschäftsführerdevon Trace 3. Der MSP aus Irvine ist Partner von Cisco und Splunk, macht viel Geschäft mit Beratung und Deployment und verspricht sich viel von der Technologie- und Produktkombination der beiden Anbieter. "Man kann besser visualisieren, was genau in den Netzwerken vor sich geht", so Wylie. "Wenn man das zusammenbringt, ist das eine gute Geschichte für unsere Kunden."
Das bestätigt auch Steele. Er sieht die Kombination von Splunks Cybersecurity und Observability-Fähigkeiten mit Ciscos neuer Extended Detection und Response (XDR)- Plattform als echte Mehrwerte - und das sowohl für das gemeinsame Unternehmen wie für die Partner, die MSP-Leistungen, Professional Services und Implementierungsdienste anbieten.
"Wir wissen, dass wir all diese Services niemals alle selbst erbringen können, die die Partner wirklich brauchen", berichtete Steele kürzlich auf der Bühne des Cisco Partner Summits. "Die Partner-Gemeinde ist für uns absolut erfolgskritisch."
Andererseits sei die Splunk-Plattform bereits heute Grundlage für die Security Operations Center (SOC) rund um den Globus. "Das war es, was mich seit den ersten Gesprächen mit Cisco wirklich begeistert hat. "Wir bringen die Fähigkeiten von AppDynamics mit der Splunk Observability Cloud zusammen und helfen den Kunden, hybride Multi-Cloud-Umgebungen zu verwalten, die ja sehr kompliziert sind. Und das bringt uns alle zusammen in eine fantastische Marktposition", so Steele.
Steele, der in die Cisco-Führungsriege einsteigen soll, sobald die Übernahme abgeschlossen ist, rät den Cisco-Partnern dazu, sich bereits vor Abschluss des Deals Gedanken darüber zu machen, wie sie Splunk sinnvoll in ihr Portfolio bringen können. "Ich könnte mich nicht mehr darüber freuen, bald zu Cisco zu gehören und mit Cisco-CEO Chuck Robbins und seinem Team zu arbeiten. Aber noch begeisterter bin ich von der Aussicht, mit den Partnern zu arbeiten, mit diesem fabelhaften Channel, den Cisco aufgebaut hat. Zusammen können wir viel erreichen, aus der Security-Perspektive ebenso wie mit Blick auf den Observability-Markt."
Die Übernahme von Splunk soll bis zum drittem Quartal des Cisco-Finanzjahrs 2024 abgeschlossen sein, aber Steele ist zuversichtlich, dass es nicht mehr so lange dauert. Die 30-tägige Frist, in der die US-Kartellbehörden ein Veto hätten einlegen können, ist bereits verstrichen.