Exclusive Networks Q3: EMEA-Geschäft erzielt solide Quartalsumsätze
Exclusive Networks CEO ist mit dem Quartalsergebnis insgesamt zufrieden. Der Kauf von Ingecom werden die Geschäfte des Distributors beflügeln. Die Region Asien/Pazifik bleibt indes ein Sorgenkind des global agierenden Security-Distributors.
Exclusive Networks meldet ein solides 3. Quartal 2023 mit einem Anstieg des ausgewiesenen Bruttoumsatzes um 9 Prozent, beziehungsweise 13 Prozent währungsbereinigt auf €1,2 Mrd. Euro. Das größte Wachstum verzeichnete der Distributor in der Region EMEA mit einem Bruttoumsatz von 973 Mio. Euro - 116 Mio. mehr, was einem Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die Region profitierte von der Dynamik, die sich aus der Qualität des Anbieterportfolios in allen Ländern ergeben habe, so Exclusive.
Der größte Teil des ausgewiesenen Wachstums (5 Prozent) wurde durch das Geschäft mit bestehenden Anbietern in den aktuellen Regionen erzielt. Der Rest des Wachstums war hauptsächlich auf die Expansion von Anbietern (3 Prozent) zurückzuführen, eine Kombination aus dem Eintritt von Anbietern in neue Regionen (2 Prozent) und neuen Anbieterbeziehungen (1 Prozent). Die neue Akquisition Ingecom trug ebenfalls mit 1 Prozent zum Wachstum des Unternehmens bei.
CEO Jesper Trolle kommentierte: "Exclusive Networks, als führendes Unternehmen im Bereich Cybersicherheit, kommt seiner Mission immer näher, eine sicherere Welt zu schaffen." Man habe im Berichtszeitraum "solide Fortschritte gemacht", der Bruttoumsatz habe den Erwartungen von Exclusive Networks entsprochen, so der CEO. "Wir erzielten ein zweistelliges Wachstum in unserer größten Region (EMEA), trotz eines herausfordernden makroökonomischen Umfelds und einer geringen Visibilität, die dazu geführt hat, dass sich die Verkaufszyklen verlängert haben und seit Ende 2022 wieder auf ein normalisiertes Niveau zurückkehren", kommentierte Trolle.
Ferner sagte er, dass der Distributor nicht von Projektstornierungen betroffen sei. Eine "starke Bilanz" und eine "ausgezeichnete Cash-Generierung" habe die Übernahme von Ingecom ermöglicht. "Diese strategische Akquisition wird es uns ermöglichen, unsere Fähigkeiten im Bereich innovativer und bahnbrechender Technologien zu erweitern, um unser Angebot an aufkommenden und schnell wachsenden Cybersicherheitslösungen in unseren Märkten zu ergänzen und zu skalieren", so Trolle. Das laufende Jahresendgeschäft scheint seinen Optimismus nicht zu dämpfen: "Unsere derzeitige Dynamik mit zweistelligem Wachstum im bisherigen Jahresverlauf in Verbindung mit einer strategischen Akquisition untermauert unsere Zuversicht, unsere Prognose für 2023 zu erfüllen."
In Nord-, Mittel- und Südamerika (13 Prozent des gesamten Quartalsumsatzes) verzeichnete Exclusive Networks hingegen nur ein Plus beim Bruttoumsatz von 1 Prozent auf 157 Millionen Euro. Trolle relativierte, denn im dritten Quartal des Vorjahres hatte es in diesen Regionen ein sehr starkes Wachstum gegeben. Vor dem Hintergrund einer Normalisierung der Nachfrage und der Dollarschwankungen im 3. Quartal 2023 sei es hier gelungen, einen positiven Trend aufrechtzuerhalten, unterstützt durch die fortschreitende Aufnahme neuer Anbieter.
In der Region Asien-Pazifik, die 8 Prozent des gesamten Bruttoumsatzes im 3. Quartal ausmachte), verzeichnete der Distributor einen deutlichen Rückgang des Bruttoumsatzes um 14 Prozent auf 99 Mio. Euro. "Der Trend verbessert sich von Quartal zu Quartal. Die vor Ort umgesetzten Initiativen ermöglichten es der Region, den Trend im Vergleich zum Vorquartal schrittweise zu verbessern", heißt es in einer Erklärung von Exclusive.
Ausblick nach vorn
Exclusive prognostizierte außerdem, dass der französische Distributor trotz der Herausforderungen der makroökonomischen Volatilität seine Ziele für das Geschäftsjahr 2023 erreichen wird:
- Bruttoumsatz über 5,15 Mrd. Euro
- Nettogewinn im Bereich von 450 bis 465 Mio. Euro
- Bereinigtes EBIT in der Spanne von 172 Mio. bis 178 Mio. Euro könne Stand jetzt am oberen Ende erreicht werden
- Bereinigter operativer Free Cash Flow über 80 Prozent des bereinigten EBITDA