Boom bei Workplace-as-a-Service: Netgo verspricht kein verstecktes Leasing
Mit einem lupenreinen WaaS-Konzept, ergänzt um Managed Services, steigt Netgo in den Client-Markt ein. Das Systemhaus will die Aussicht auf jährliches Wachstum von 30 Prozent für sich nutzen und hat ein flexibles Consumption-Modell entwickelt.
Nicht kaufen, nicht mieten und auch kein starres Leasing, wie so manches Workplace-as-a-Service-Angebot (WaaS) vom Wettbewerb, so startet Netgo ein nutzerbasiertes Angebot für Clients und Software. "Unser neues, usage-based Modell ermöglicht unseren Kunden, flexibel auf Schwankungen in der Mitarbeiterzahl zu reagieren. Zusätzlich können wir IT-Abteilungen entlasten indem wir die notwendigen Workplace-Services übernehmen," erklärt Andreas Török, Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Netgo Production. Es sei ein "echtes Subskriptionmodell, das sich von den üblichen Leasing-Angeboten abhebt".
Unternehmen zahlen künftig nur für die Geräte, solange sie sie tatsächlich nutzen. Kunden, so Netgo, sind nicht an starre Leasingzeiten von einzelnen Geräten und Laufzeiten von Software-Lizenzen gebunden. Stattdessen ist die variable Nutzung oder Rückgabe möglich.
Netgos Preismodell will Flexibilität und Planungssicherheit durch die Bereitstellung einer festen Anzahl an Arbeitsplätzen bzw. Geräten bieten. Kunden können Leistungen monatlich aus einem variablen Kontingent abrufen. Innerhalb dieses Kontingents können sie Geräte abrufen oder zurückgegeben, das soll bei schwankenden Mitarbeiterzahlen kostengünstiger sein. Zuvor ermittelt Netgo den Bedarf jedes Kunden.
Desktop und Notebook, später Smartphones und Tablets
Anschließend können sie aus 5 Service-Paketen auswählen. Jede Stufe enthält E-Procurement-Services, Device Services, Transportation, Asset Recovery und Managed Services, wobei der Leistungsumfang im Managed Service je nach Stufe variiert. Die höchste Stufe entspricht laut Netgo einem vollumfänglichen Service-Angebot, das zusätzlich den 2nd-Level-Support und auch das Endpoint-Management abdeckt, sodass Netgo alle notwendigen Workplace-Services übernimmt. Das Angebot umfasst zum Start Desktop- und Notebook-Arbeitsplätze. Zukünftig soll das Angebot um Smartphones und Tablets erweitert werden.
Solche WaaS-Konzepte würden laut Grand View Research bis 2030 jährlich um fast 30 Prozent zulegen. Für 2022 taxierten die Analysten den Client-gebundenen Services-Markt auf ein weltweites Volumen von über 83 Mrd. US-Dollar.