Deutschlands große Hoffnung Aleph Alpha ist Partner des Heilbronner KI-Zentrums

Das KI-Start-up Aleph Alpha, Technologiepartner von HPE, tritt dem Innovationspark Künstliche Intelligenz (Ipai) des Liedl-Gründers Dieter Schwarz bei. Die Pläne in Heilbronn sind ehrgeizig. Anders als ChatGPT mit Milliarden-Investor Microsoft im Rücken, hat sich Aleph Alpha mit HPE verbündet.

KI-Startup-Gründer Jonas Andrulis von Aleph Alpha (re.) diskutiert mit HPE-CEO Antonio Neri über die Technologiepartnerschaft beider Unternehmen. (Bild: HPE)

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KI-Startup-Gründer Jonas Andrulis von Aleph Alpha (re.) diskutiert mit HPE-CEO Antonio Neri über die Technologiepartnerschaft beider Unternehmen. (Bild: HPE)

Ein neuer KI-Stadtteil mit 5.000 Beschäftigten auf 23 Hektar soll in Heilbronn entstehen, maßgeblich finanziert von der Schwarz-Unternehmensgruppe (Lidl und Kaufland) der Schwarz-Stiftung des Heilbronner Unternehmers Dieter Schwarz. Für den Innovationspark Künstliche Intelligenz (Ipai) schießt der in Heilbronn wohnende Schwarz 50 Mio. Euro zu, die gleiche Summe kommt vom Land Baden-Württemberg. Nun hat der Ipai einen der prominentesten KI-Start-ups der Republik für sich gewonnen. Aleph Alpha aus Heidelberg wird sich der Initiative anschließen, wie am Montag gekannt wurde.

Wie genau sich das KI-Start-up am Ipai beteiligen will, ist noch unklar. Firmengründer Jonas Andrulis ging nicht ins Detail, nur so viel: Der Firmensitz werde nicht von Heidelberg nach Heilbronn verlegt. Am Ipai sollen Mitarbeiter und Rechenleistungen gebündelt werden.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann sagte, dass Heilbronn ein wichtiger Standort für die Zukunftstechnologie KI werde. Das Ipai solle "den Transfer von KI-Anwendungen in unseren Mittelstand hinein beschleunigen". Ebenfalls anwesend auf der Pressekonferenz war Bundesverkehrs- und Digitalminister Volker Wissing. "Wir zeigen, dass wir verstanden haben, was Souveränität bedeutet und dass wir dafür etwas tun müssen," so Wissing.

Anders als etwas ChatGPT des US-amerikanischen Anbieters Open AI, an dem Microsoft mit Milliarden US-Dollar beteiligt ist, betreibt Aleph Alpha mit seinem Sprachmodell Luminous keine eigene Plattform. Das Start-up setzt auf Technologiepartnerschaften und hat sich vor kurzem mit HPE verbündet.

Solche Technologiepartnerschaften will Vertriebsvorstand Ramin Mirza ausbauen. Der Manager wechselte nach rund einem Jahr bei Google, wo er den Titel "Director Scaled Sales" trug, im vergangenen Juli zu Aleph Alpha. Zuvor war Mirza fast 14 Jahre bei SAP beschäftigt.