Confluent präsentiert weiteres Partnerprogramm

Die neue Initiative des Anbieters "Connect with Confluent" hilft Entwicklern von Datenbanken, Datenanalyse- und anderer Big Data-Software bei Integrationen mit seiner Data-Streaming-Plattform

Confluent's Paul Mac Farland

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Confluent's Paul Mac Farland

Mit seinem neuen Partnerprogramm richtet sich der Anbieter von Data-Streaming-Software vor allem an ISVs. Das "Connect with Confluent" Programm bietet Entwicklern von Datenbank-, Datenanalyse- und anderer Big-Data-Software technische, vertriebliche und vermarkterische Unterstützung.

Das neue Programm dürfte vor allem für Technologiepartner interessant sein, die Software und Dienstleistungen entwickeln und mit Confluent's Data-Streaming-Plattform arbeiten. Im erweiterten Partner-Ökosystem befinden sich aber auch Systemintegratoren und Anbieter von Cloud-Plattformen.

"Unser Ziel ist es, den Wert unseres Netzwerkes zu erhöhen", erläuterte Paul Mac Farland, der bei Confluent zu das ' Partner and Innovation Ecosystem' zuständig ist, im Gespräch mit CRN. Denn je mehr ISVs und Cloud-Services ihre Angebote in die Confluent-Plattform integrieren, desto mehr potenzielle Anwendungsfälle werde es für die Kunden für die Kunden geben. "Wir wollen die Plattform so stark wie möglich verbreiten, weil das den gemeinsamen Kunden zugute kommt."

Confluent besteht seit 2014 und hat seinen Sitz in Mountain View, Kalifornien. Seine gleichnamige Data Streaming-Plattform, die Daten als kontinuierlichen Stream in Echtzeit abruft, speichert und verwaltet, vermarktet das Unternehmen sowohl als Vor-Ort- wie als Cloud-Service. Die Technologie basiert auf der Open-Source-Daten-Streaming-Technologie Apache Kafka. Diese hatten die Confluent-Gründer entwickelt, als sie noch bei LinkedIn arbeiteten.

Confluent betreibt seit langem ein allgemeines Partnerprogramm, unter dessen Dach nun auch das neue Programm "Connect with Confluent" arbeiten wird.

Laut Mac Farland bedeutet der Wechsel von On-Premises- und Private-Cloud-Systemen zu Hybrid- und Multi-Cloud- und SaaS-Systemen, dass Daten heute stärker verteilt sind. Und je mehr Datenanwendungen und Cloud-Services mit der Confluent-Plattform verknüpft würden, desto desto effektiver werde diese für die Kunden. Hauptziel des neuen Programms sei es, die Confluent-Plattform und die Daten, die durch sie fließen, für ein breiteres Ökosystem von ISV-Partnern zugänglich zu machen.

So bietet das Programms technische Unterstützung bei der Entwicklung nativer Integrationen. Das verkürze die Projektlaufzeiten, schaffe neue Anwendungsfälle und Applikationen und könnte Kunden besser mit vollständig verwalteten Datenströmen versorgen, berichtet Mac Farland.

Unterstützung auch für Vertrieb und Marketing

Neben technischer Unterstützung bietet das Programm den Partnern eine Reihe von Ressourcen, um die Markteinführung voranzutreiben, wie etwa Lead-Generierung und gemeinsame Webinare. "Ein großer Teil davon dient dem Enablement und der Awareness", so Mac Farland. Abgesehen davon, dass es bestehenden ISV- und Technologiepartnern dabei hilft, besser mit der Plattform zu arbeiten, soll das "Connect with Confluent"-Programm aber auch ein Vehikel für die Akquise neuer Partner sein.

Ein langjähriger Bestandspartner ist die Firma Imply, die Echtzeit-Datenanalyse-Software und -Services auf Basis der Open-Source-Plattform Druid entwickelt. "Die beiden Technologien sind sehr komplementär", berichtete Imply-Mitbegründer und CEO Fangjin Yang in einem Gespräch mit CRN. "Wenn man die beiden kombiniert, kann man eine Menge wirklich interessanter Anwendungsfälle lösen."

Aufgrund der Überschneidungen in den Kafka- und Druid-Communities gäbe es bereits ein hohes Maß an Integration zwischen den Plattformen von Confluent und Imply. .Darüber hinaus machen Confluent und Imply bereits gemeinsames Marketing und arbeiten an gemeinsamen Geschäftsabschlüssen, so Yang. "Wir haben bisher eine tolle Partnerschaft auf gleich mehreren Ebenen: Aus Sicht der Community-Entwickler, aus der Perspektive des Marketing und der Vertriebs. "

Das neue Programm werde die Geschäftsprozesse nun aber formalisieren und die Rollen der Mitarbeiter in beiden Unternehmen definieren. "Es ist immer gut, wenn es mehr Struktur in der Zusammenarbeit zwischen zwei oder mehreren Unternehmen gibt. Und ich denke, dass es letztendlich auch für den Kunden von Vorteil ist, weil er einen Bezugsrahmen hat, um die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen zu verstehen. Soweit wir sehen, hat das Programm bereits dazu beigetragen, Kommunikations- und Kooperationswege zu erschließen, über die wir einen höheren Mehrwert für den Kunden schaffen können.", so Yang.

An Bord des "Connect with Confluent"-Programms sind bereits Software- und Serviceanbieter wie Arcion, Clickhouse, Elastic, HiveMQ, Materialize, MongoDB, OneHouse, Precisely, Qlik, Quix, Rockset, StarTree, Tinybird und Waterstream. Ebenfalls dabei sind Google Cloud und AWS Lambda.

"Mit der Confluent Cloud, die jetzt innerhalb von BigQuery zugänglich ist, können Kunden die Daten in Echtzeit über Cloud- und Hybrid-Umgebungen hinweg streamen und analysieren", erläutert Manish Dalwadi, der bei Google Cloud als Product Management Director, für BigQuery, zuständig ist. "Unsere Mission ist es, Daten offen, flexibel und sicher zu halten. Durch unsere Partnerschaft mit Confluent können wir das Datenmanagement vereinfachen und Ressourcen freisetzen, die wir dann für andere Projekte der digitalen Transformation einsetzen können."