"In meiner neuen Rolle bleibe ich Anwalt der Cisco-Partner"
Alle fünf Jahre ein neuer Schritt, so beobachtet CRN seit Jahren die Karriere von Oliver Tuszik: Höchste Zeit also, dass der „Jedi-Ritter“ wechselt: Vom Cisco-Leiter der Globalen Partner-Organisation nun ins Europa-Management.
Hoch die Karriereleiter im 5-Jahres-Rhythmus, das war schon so, als Oliver Tuszik bei Computacenter arbeitete und Deutschland-Chef wurde. 2013 wechselte er zum Netzwerkriesen und wurde Deutschland-Chef von Cisco. 2018 schließlich der Wechsel ins Silicon Valley, von wo aus der Kölner die GPO leitete, die Globale Partner-Organisation von Cisco, die den nun neuen Europa-Chef ab August vermissen wird. Wobei: Tusziks Herz wird weiter für den Channel schlagen und insbesondere für Partner aus dem SMB.
"Auch in meiner neuen Rolle werde ich ihr Fürsprecher sein und weiterhin das unterstützen, was wir in den letzten 5 Jahren begonnen und beschleunigt haben: Perform & Transform, Vereinfachung der Erfahrungen mit Cisco, Konzentration auf die Rentabilität unserer Partner", zieht Tuszik ein Zwischenfazit. "Wir haben große Fortschritte gemacht, aber es gibt noch viel zu tun".
Ein Nachfolger für die Spitze von GPO will Cisco im Laufe dieser Woche bekannt geben. Tuszik hat keine Zweifel, dass Cisco die enge Unterstützung vor allem kleinerer Partner fortsetzen wird. "Sie können sicher sein, dass Sie die volle Unterstützung von Chuck Robbins, Jeff Sharritts, den globalen Partner- und RTM-Teams und Zehntausenden von Cisco-Mitarbeitern auf der ganzen Welt haben. Ich bin zuversichtlich, dass mein Nachfolger die großartige Arbeit, die wir gemeinsam geleistet haben, fortsetzen und noch weiter ausbauen wird, um im #AgeOfThePartner neue Erfolgsstufen zu erreichen", wendet sich Tuszik an die Partner.
Geschäftspartner vor allem in Deutschland, ehemalige Cisco-Weggefährten und Kolleginnen und Kollegen beglückwünschten Tuszik zum neuen Karriereschritt. "Welcome back to Europe!! Gerne wieder gemeinsam 'nur kurz die Welt retten'. Roller und der Anzug existieren noch", kommentiert Bernd Kunath von Computacenter. Die Welt retten, das passt. Um sich dieser Mission mit Cisco-Partners zu verschreiben, verkleidet sich Tuszik schon mal in einen Jedi-Ritter. Das Kostüm kommt demnächst sicher beim Kölner Karneval zum Einsatz, den Tuszik im Valley in den letzten Jahren am schmerzlichsten vermisst haben dürfte.
Dafür hat einer der bodenständigsten Manager, die die deutsche IT-Branche kennt, in den USA "unglaubliche Erfahrungen" gesammelt. Er habe die kalifornische Lebensart genossen, gelernt, die Dinge und Menschen aus einer anderen Perspektive zu sehen und das Stärke aus Vielfalt und Integration erwachse. "Ich habe viele amerikanische Traditionen übernommen, die ich auch in Deutschland fortsetzen möchte, wie z. B. das Einpacken meines Jeep-Ersatzreifens für die Feiertage und das Zubereiten und Genießen der wunderbaren Thanksgiving-Mahlzeiten mit Freunden und Familie", so Oliver Tuszik.
„Stimmt, das habt ihr bei der CRN ja so festgelegt"
Er verlasse nun die USA "mit einem größeren Verständnis und einer größeren Wertschätzung dafür, was dies [seine Erfahrung im Silicon Valley] wirklich bedeutet und welche Rolle es für unseren Erfolg spielt - als Einzelpersonen und als Gemeinschaft."
Alle 5 Jahre ein Karriereschritt, so beobachtet CRN seit zwei Dekaden den Manager Tuszik und so war es nur konsequent, ihn vor einigen Wochen im Interview darauf anzusprechen. "Stimmt, das habt ihr bei der CRN ja so festgelegt", entgegnete er lachend und deutete die nun bekannt gemachte Veränderung nur an. Ganz so, also ob CRN „schuld" sei an Karrieren im IT-Channel.