Die Top-11 Benelux-VARs, die Sie kennen sollten

Die Top-11 Benelux-VARs, die Sie kennen sollten

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Die Top-11 Benelux-VARs, die Sie kennen sollten

Obwohl zwischen den beiden Wirtschaftsmächten Deutschland und Frankreich gelegen, beherbergt die Benelux-Region einige der einflussreichsten Marken Europas. Die Wirtschaftsregion, welche Belgien, die Niederlande und Luxemburg umfasst, hat zwar nur ein Drittel der Bevölkerung Deutschlands, aber sie ist kulturell, politisch und finanziell überdurchschnittlich stark. Sie beherbergt einige der besten Technologiespezialisten Europas und ist ein zentraler Knotenpunkt, von dem aus die europäischen Metropolen Paris, Berlin und London leicht zu erreichen sind.

Da Englisch in der gesamten Benelux-Region weit verbreitet ist und sehr gut gesprochen wird, ist die Region ein natürliches Zuhause für große globale Unternehmenskunden und ein erstklassiges erstes Ziel für jedes US-Unternehmen, die in Europa groß durchstarten möchten.

Wir stellen die etabliertesten Unternehmen der Region vor, die den IT-Services-Markt in den Benelux-Ländern dominieren.

Systemat - €100 Mio.

Dieser VAR mit einem Umsatz von €100 Mio. operiert von vier Standorten in Belgien und einem Satellitenbüro in Luxemburg aus und beschäftigt 320 Mitarbeiter. Das Unternehmen bietet eine Reihe von Hardware, Software und Services für Großunternehmen, KMUs und den öffentlichen Sektor an. Das Unternehmen verfügt über eine breite Palette an hochrangigen Zertifikaten der größten Hersteller, darunter HP, Cisco, Lenovo, IBM, Fujitsu und Apple. Vor kurzem hat das Unternehmen einen Teil seines nicht zum Kerngeschäft gehörenden Lizenzgeschäfts an den US-amerikanischen Reseller-Giganten Insight verkauft.

SLTN - €150 Mio.

Dieser VAR mit Sitz in der Stadt Hilversum und einem Umsatz von €150 Mio. ist nach eigenen Angaben "sehr stolz" darauf, eines der größten IT-Unternehmen in Privatbesitz in den Niederlanden zu sein. Das Unternehmen ist in vier Geschäftsbereichen tätig: Services, Products, Beratung und die Bereitstellung von IT-Personal umfassen. Das Unternehmen deckt den Finanz-, Regierungs- und Gesundheitssektor ab. Zu den Kernangeboten gehören Analytik, Cybersicherheit und Cloud.

Sword - €160,2 Mio.

Das luxemburgische Unternehmen, das sich selbst als "internationales Beratungs-, Service- und Softwareunternehmen" bezeichnet, beschäftigt mehr als 1.600 Mitarbeiter und ist in 50 Ländern tätig. Die fünf Geschäftsbereiche umfassen Consulting, Services, Digital, Performance und Software. Zu den wichtigsten Partnern gehören Microsoft, Oracle, Esri, EMC, Google und IBM. Der Umsatz im Jahr 2016 betrug €160,2 Mio. bei einer EBITDA-Marge von 15,5 Prozent.

Simac - €202.5 Mio.

Mit 46 Jahren Geschäftstätigkeit ist dieses Unternehmen einer der erfahreneren ICT-Provider in Europa. Es ist in 12 Einheiten tätig und deckt eine Reihe von Branchen und technologischen Spezialgebieten in der Benelux-Region und Mitteleuropa ab. Simac erzielte 2016 einen Umsatz von 202,5 Mio. Euro und beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen verfügt über eine breite Palette an Herstellerpartnern, darunter Canon, Cisco, HPE, IBM, Symantec und SAP.

Realdolmen - €236,2 Mio.

Mit neun Niederlassungen in Belgien - zusätzlich zu einer Außenstelle in Luxemburg - ist dieses Unternehmen eines der größten im belgischen Markt und beschäftigt rund 1.250 Mitarbeiter. Das Unternehmen teilt sein Geschäft in drei Bereiche auf: Strategische ICT, taktische ICT und operationelle ICT. Ersterer ist der Bereich, in dem das Unternehmen sich mit aufkommenden Technologien wie künstlicher Intelligenz, Smart Machines und IoT (Internet of Things) beschäftigt. Im Geschäftsjahr 2016 belief sich der Umsatz auf €236,2 Mio.

SecureLink - rund €250 Mio.

Mit der Unterstützung des Investors InvestCorp ging der belgische Sicherheitsspezialist 2016 auf Einkaufstour und erwarb innerhalb von sechs Monaten drei Unternehmen - Nebulas aus Großbritannien, CoreSec aus Schweden und iT-CUBE aus Deutschland. Zukünftig sollte der Schwerpunkt dann offenbar eher auf der organischen Expansion liegen. Geplant war die Einstellung von 150 Cybersecurity-Fachleuten in diesem Jahr (2017), zusätzlich zu den bestehenden 625 Mitarbeitern. Nach der Akquisitionswelle lagen die laufenden Einnahmen bei etwa 250 Mio. Euro.

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Ordina - €343,6 Mio.

Dieser niederländische Integrator hat ein paar schwierige Jahre hinter sich gebracht, ist aber immer noch ein wichtiger Akteur im Benelux-Channel. Sein Umsatz ging 2016 leicht auf €343,6 Mio. zurück, aber das EBITDA stieg um mehr als das Dreifache auf €15,1 Mio. an. Dieser Anstieg - trotz des dritten Umsatzrückgangs in Folge - war das Ergebnis einer einer Umstrukturierung in der Höhe von €15 Mio., die im Jahr 2015 begonnen wurde. Der Umsatz in Belgien und Luxemburg stieg 2016 um fast 15 Prozent auf €87,5 Mio. - etwa ein Viertel des Gesamtumsatzes. Der weitere Fokus liegt auf der Rückkehr zum Wachstum in seinem Heimatland.

Cegeka - €369 Mio. (2015)

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Belgien ist mit einem umfassenden Angebot an Managed-, Cloud- und Professional Services eine der größten Kräfte auf dem Benelux-IT-Markt. Neben jene in seinem Heimatland hat das Unternehmen Niederlassungen in den Niederlanden, Österreich, Deutschland, Italien, Rumänien, Polen und der Tschechischen Republik. Cegeka verfügt über eigene Rechenzentren und ist in der Lage große Infrastrukturprojekte, Beratungsdienste, Software Rollouts und - von seinem Servicezentrum in Bukarest aus - Nearshoring von Geschäftsprozessen für Kunden zu übernehmen. Im Jahr 2015 setzte das Unternehmen €369 Mio. um und seine mehr als 3.600 Mitarbeiter betreuten über 1.100 Kunden.

Getronics - €550 Mio.

Mit einer über 125-jährigen Geschichte und insgesamt 4.600 Mitarbeitern in 22 Ländern weltweit gehört dieses Unternehmen zu den bedeutendsten Akteuren in unserem Report.

Das Jahr 2017 war für Getronics ein Jahr des Umbruchs: Ende Juli verkaufte der Investor AURELIUS das Unternehmen für €220 Mio. an das US-brasilianische Konsortium Bottega Investco. Daraufhin trat CEO Mark Cook zurück, um Platz für den Hauptinvestor Nana Baffour zu machen. Cook hatte gegenüber CRN erklärt, Getronics werde unter dem neuen Eigentümer eine aggressive M&A-Strategie verfolgen - was eine Rückkehr des Unternehmens auf den nordamerikanischen Markt zur Folge haben könnte. Der Plan ist, in den kommenden Jahren ein €1 Mrd. Unternehmen zu schaffen, sagte Cook.

Getronics ist Mitglied der Global Workspace Alliance, einem Zusammenschluss von 11 großen IT-Unternehmen aus der ganzen Welt, die sich zusammengeschlossen haben, um ihren Kunden Endbenutzer-Computerdienste bereitzustellen.

BearingPoint - €622 Mio.

Einer der Branchenriesen der Benelux-Länder. Das Management- und Technologieberatungsunternehmen blickt auf eine mehr als 100-jährige Geschichte mit Höhen und Tiefen zurück. Seit einem Management-Buyout im Jahr 2009, bei dem der Hauptsitz des Unternehmens in Amsterdam eingerichtet wurde, geht es jedoch stetig bergauf. Heute beschäftigt das Unternehmen weltweit fast 4.000 Mitarbeiter und setzte 2016 gut €622 Mio. um - eine Zahl, die bis 2020 auf €1 Mrd. steigen sollte. Das Unternehmen bietet Technologieprodukte und -dienstleistungen für Kunden aus dem öffentlichen und privaten Sektor an und arbeitet mit den meisten, wenn nicht sogar allen großen IT-Herstellern zusammen.

Infotheek - €700 Mio.

Dieser VAR mit Hauptsitz in Leiden hat sich durch zwei große Fusionen zu einem Schwergewicht der Branche entwickelt. Zunächst mit dem holländischen IT-Unternehmen Scholten Awater und vor allem aber auch mit einem anderen Top-Akteur in Europa: dem €120-Millionen-Umsatz-E-Tailer Centralpoint. Die M&A-Bemühungen haben ein €700-Millionen-Powerhouse mit mehr als 900 Mitarbeitern in 14 Ländern geschaffen. Das Ziel von Infotheek ist es, einen echten europäischen Giganten zu schaffen, der Kunden von Konsumenten bis hin zu Großunternehmen und Behörden bedienen kann.