Versenktes iPhone trägt zur Mord-Aufklärung bei
Ein iPhone SE aus dem Jahr 2016, das im Zusammenhang mit einem bundesweit beachteten Mordfall stand und mehrere Jahre im Wasser gelegen hatte, wurde von der saarländischen Datenrettungsfirma Resq für forensische Zwecke erfolgreich rekonstruiert.
Das Mobiltelefon wurde der Firma von den zuständigen Ermittlungsbehörden zur technischen Auswertung übergeben, nachdem es zuvor als irreparabel galt. Die Spezialisten von Resq in Blieskastel, einem auf digitale Forensik und professionelle Handy-Datenrettung spezialisiertem Unternehmen, nutzten bei der Wiederherstellung ein besonderes Verfahren: Statt auf eine klassische Reparatur setzte man auf die Transplantation logisch verknüpfter Hardware-Komponenten um die Speicherstruktur funktionsfähig zu halten. Erst durch diese Maßnahme gelang eine gerichtsfeste Auswertung der gespeicherten Daten. Resq-Geschäftsführer Benjamin Pfister: "In der digitalen Forensik zählt jeder Mikrometer. Dieser Fall zeigt, dass moderne Technik selbst aus stark beschädigten Geräten noch Wahrheit ans Licht bringen kann."
Die Methoden von Resq kommen nicht nur bei der Aufklärung von Straftaten zum Einsatz. Auch andere Anwender nutzen Techniken der Handy-Datenrettung nach Wasserschäden. Der aktuelle Fall unterstreicht die Bedeutung moderner Datenrettung in kriminaltechnischen Kontexten - und die Rolle mittelständischer Spezialisten bei der Aufklärung sensibler Fälle.
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