Mitel-Studie: Hybride Kommunikationssysteme gefragt
Der Telekommunikationshersteller Mitel hat eine Studie zu Kommunikationstrends und -herausforderungen von Unternehmen erstellen lassen. Die Ergebnisse deuten auf einen entscheidenden Wandel in den Strategien von mittelständischen Unternehmen und Konzernen hin.
Die Studie basiert auf Interviews mit Entscheidungsträgern aus Wirtschaft und IT in Deutschland, den USA, Großbritannien und Frankreich. Über 1.900 mittelständische und große Unternehmen wurden befragt. 92 Prozent der Befragten bevorzugen ein hybrides Kommunikationsmodell. Hybride Kommunikationsmodelle kombinieren neue und bestehende On-Premises-Lösungen mit privaten und öffentlichen Cloud-Plattformen. Das verspricht eine verbesserte Effizienz, Kontrolle, Ausfallsicherheit, Compliance und KI-gestützte Nutzererlebnisse. Unternehmen können mehrere Tools und Bereitstellungsmodelle integrieren.
Die vom Marktforschungsinstitut Techaisle für Mitel erhobenen Daten zeigen, dass sich dies auch im Markt widerspiegelt: 68 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie hybride Systeme einsetzen, um die Zusammenarbeit zwischen Teams die remote
arbeiten und denen, die im Büro arbeiten, zu verbessern. Weitere Faktoren sind die Datensicherheit und die Kontrolle über sensible Informationen (57 Prozent), die Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Geschäftsanforderungen (53 Prozent) und die Maximierung von Investitionen in bestehende Technologien (45 Prozent).
Aufrüstung allein reicht nicht
Über die wachsende Nachfrage nach hybriden Lösungen hinaus, zeigt die Studie das wachsende Bewusstsein dafür, dass die Modernisierung von Kommunikationstools über die reine Aufrüstung der Technologie hinausgeht. Die Verantwortlichen in den Unternehmen sehen Modernisierung als wichtigen Faktor für eine gute Anpassungsfähigkeit im Rahmen eines sich wandelnden Umfelds, für die Verbesserung des Kundenerlebnisses, für Steigerung der betrieblichen Effizienz und für die Nutzung von KI zur Erreichung strategischer Ziele.
Wahrung der Geschäftskontinuität
Die Befragten gaben an, dass sie bei der Auswahl eines Anbieters von Kommunikationslösungen vor allem auf KI-gestützte Funktionen (53 Prozent) und Zusammenarbeit via Videotelefonie (98 Prozent) Wert legen. Die Hälfte (50 Prozent) gab außerdem an, dass Datenkontrolle und -sicherheit entscheidende Elemente sind. Dies
zeigt den deutlichen Marktfokus auf die Wahrung der Geschäftskontinuität und die Risikominderung.
"Nach der rasanten Einführung von 'Multi-Tenant-Cloud-Lösungen' sehen sich viele Unternehmen mit zunehmender Komplexität konfrontiert – ausgelöst durch sich verändernde Sicherheitsanforderungen, Compliance-Vorgaben und die Integration von Zukunftstechnologien wie GenAI. Kunden kämpfen mit Systemen, die sie daran hindern, Risiken im vollen Umfang zu adressieren und Unterbrechungen im Geschäftsbetrieb zu vermeiden", sagt Mitel-CTO Luiz Domingos. "Die Ergebnisse des Berichts bestätigen diese Herausforderungen und zeigen den Wunsch von IT-Teams und Geschäftsführungen, hybride Kommunikationssysteme zu modernisieren und sich auf diese zu konzentrieren. So sollen all die Prioritäten angegangen werden, die zur Resilienz des Unternehmens beitragen: Sicherheit, Compliance, Kundenbindung und Mitarbeiterzufriedenheit."
Viele Alt-Systeme im Einsatz
Weitere zentrale Ergebnisse des Berichts: Viele Organisationen verlassen sich auf veraltete Systeme: 68 Prozent der Befragten aus den Bereichen Finanzen, Behörden und Gesundheitswesen nutzen ihr aktuelles Kommunikationssystem bereits seit mehr als sieben Jahren. Dies hemmt nach Einschätzung von Mitel die digitale Transformation, erhöht Risiken und verhindert die nahtlose Nutzung von KI-getriebenen Neuerungen.
Der Wunsch nach einer gesteigerten Kommunikationsqualität mit den eigenen Kunden, treibt Unternehmen an, veraltete Systeme und Arbeitsabläufe zu modernisieren. 52 Prozent der Befragten konzentrieren sich auf die Verbesserung der Interaktion mit Kunden, indem sie Kommunikationslösungen modernisieren und die Kundenorientierung in dem Mittelpunkt stellen.
Fragmentierte Kommunikationssysteme
Modernisierung kann dazu beitragen, unterschiedliche Systeme zu konsolidieren und
Prozesse zu skalieren: 41Prozent der Unternehmen wollen ihre fragmentierten
Kommunikationssysteme vereinfachen und die Datentransparenz verbessern, indem sie ihre Tools auf einer einzigen Plattform zusammenfassen. Heutige, segmentierte Tools sind schwer zu verwalten, führen zu isolierten Systemen und damit zu Datensilos und gestörten Arbeitsabläufen.
Kommunikationslösungen treten in das KI-Zeitalter ein: Während sich hybride Lösungen als bevorzugter Ansatz herauskristallisieren, muss auch KI in eine Modernisierungsstrategie einbezogen werden. Diese Lösungen werden von neuen und
effizienten KI-Sprachmodellen angetrieben. Die Produktion (59 Prozent) und das Hotel- und Gaststättengewerbe (59 Prozent) sind die führenden Branchen, die in KI-gestützte Lösungen investieren wollen.
CRN-Newsletter beziehen und Archiv nutzen - kostenlos: Jetzt bei der CRN Community anmelden
Die renommierten CRN Channel Award 2025 für Hersteller, Distributoren, IT-Dienstleister, Managerinnern und Manager: Jetzt bewerben – alle Infos hier