Colt investiert zwei Milliarden in deutsche Rechenzentren
Der Anbieter von Hyperscale- und Großunternehmenslösungen für Rechenzentren Colt Data Centre Services (Colt DCS) plant den Bau von vier weiteren Standorten. Die neuen Rechenzentren in den Regionen Frankfurt/M. und Berlin erweitern die Kapazitäten des Unternehmens um 117 Megawatt.
Colt Data Centre Services unterhält derzeit 13 betriebsbereite Rechenzentren und weitere neun in der Entwicklung in 11 Städten in Großbritannien, Europa und der APAC-Region. Die neuen Standorte Frankfurt 4 und 5 werden auf einem 18 Hektar großen Areal errichtet und bieten zusammen eine Leistung von 63 Megawatt. In Berlin entstehen Berlin 1 und 2 auf einer Fläche von 9,5 Hektar mit einer Gesamtkapazität von 54 Megawatt. Die erste Phase der Inbetriebnahme (Ready for Service, RFS) ist für Ende 2028 vorgesehen. Um den Energiebedarf zu decken, wurden bereits langfristige Stromlieferverträge für erneuerbare Energien abgeschlossen. Zwei Milliarden Euro investiert Colt DCS in die digitale Infrastruktur in Deutschland.
Die Region Frankfurt bleibt weiterhin Europas führender Rechenzentrumsstandort. Durch die Eröffnung von zwei neuen Anlagen im Stadtgebiet von Wiesbaden will Colt DCS seine Position auf diesem Markt stärken. Gleichzeitig entwickelt sich Berlin zunehmend zu einem relevanten digitalen Hub, angetrieben durch die wachsende Nachfrage nach Cloud- und KI-Diensten.
Nachhaltige Rechenzentren
Die neuen Standorte folgen dem Global Reference Design (GRD) von Colt DCS, das sowohl für traditionelle Cloud- als auch für High-Performance-Computing (HPC)-Workloads optimiert ist. Sie versorgen Racks mit einer Leistung von bis zu 130 kW und einem Design, das den Einsatz von traditioneller Luftkühlung, Liquid-to-Chip Methode und hybride Lösungen ermöglicht.
Jedes Rechenzentrum wird gemäß den geltenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsrichtlinien gebaut. Colt DCS setzt dabei auf Kühlaggregate mit niedrigem Treibhauspotenzial (GWP), reduziert den Wasserverbrauch für die Kühlung und minimiert den Einsatz von Stahl und Beton. Die Abwärme der Rechenzentren wird in lokale Fernwärmenetze eingespeist. Zudem bleibt ein Fünftel der Fläche als Grünzone erhalten, während Dachflächen für eine Kombination aus Photovoltaikanlagen und Begrünung genutzt werden.
CRN-Newsletter beziehen und Archiv nutzen - kostenlos: Jetzt bei der CRN Community anmelden
Die renommierten CRN Channel Award 2025 für Hersteller, Distributoren, IT-Dienstleister, Managerinnern und Manager: Jetzt bewerben – alle Infos hier