Ingram Micro: Pläne für Börsengang aktualisiert

Rückkehr an die Wall Street: Distributor Ingram Micro hat bei der US-Börsenaufsicht Details für sein Going Public eingereicht.

2021 hat Platinum Equity 7,2 Mrd. Dollar für Ingram Micro auf den Tisch gelegt und den Broadliner später von der Börse genommen

Ingram Micro hat einen Antrag auf einen Börsengang gestellt, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Der US-Distributor, der 2021 von Platinum Equity für 7,2 Mrd. Dollar übernommen wurde, hat einen IPO-Antrag veröffentlicht, den er ursprünglich im März eingereicht hatte. Platinum Equity selbst hatte Ingram im Jahr 2021 von einer Einheit des chinesischen Luftfahrtunternehmens HNA Group erworben.

Das Unternehmen und einige seiner bestehenden Aktionäre werden im Rahmen des geplanten Börsengangs Aktien verkaufen. Ingram Micro soll an der New Yorker Börse (NYSE) unter dem Symbol INGM notiert werden. Der Börsengang wird von mehreren Wall-Street-Banken gezeichnet, allen voran Morgan Stanley, Goldman Sachs und JP Morgan Securities.

Das 1979 gegründete Unternehmen galt lange Zeit als der größte IT-Distributor der Welt, bis er 2021 von TD Synnex überholt wurde - einem Unternehmen, das aus der Fusion von Tech Data und Synnex hervorging.

Seitdem hat die Distribution jedoch einige Turbulenzen erlebt. Wie in der gesamten Distributionsbranche ging auch bei Ingram der Nettoumsatz bis 2023 um 5,5 Prozent auf 48 Mrd. US-Dollar zurück. Im Zuge dessen führte das Unternehmen im Februar die zweite Entlassungsrunde innerhalb von weniger als einem Jahr durch.

Der Börsengang ist bereits seit einiger Zeit geplant, da das Unternehmen im September 2022 einen vertraulichen Antrag auf ein öffentliches Angebot in den USA gestellt hatte. Im März dieses Jahres hatte Bloomberg berichtet, dass der IPO Ingram Micro rund 8 Mrd. Dollar in die Kassen spülen könnte.

Laut Reuters soll der Erlös aus dem Börsengang in erster Linie für die Rückzahlung von Schulden verwendet werden.