Governikus feiert 25-jähriges Jubiläum

Das Bremer IT-Sicherheits- und Softwareunternehmen Governikus feiert sein 25-jähriges Firmenjubiläum. Der E-Government-Spezialist vermisst ein klares Zielbild bei der öffentlichen Verwaltung. Dadurch könnten Digitalisierungsvorhaben am Ende nicht zueinander passen.

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Governikus-Geschäftsführer Holger Mohrmann und Dr. Stephan Klein

"Governikus" wird als Kernsoftware der Governikus GmbH & Co. KG vertrieben. Die Anwendung basiert auf dem OSCI-Transportprotokoll und wird in allen deutschen Bundesländern sowie beim Bund für elektronisch nachvollziehbare Transaktionen im E-Government und E-Justice eingesetzt. Ansonsten sieht sich das im November 1999 gegründete IT-Unternehmen als Pionier für IT-Sicherheit in der Verwaltung.

"Heute beschäftigt Governikus über 300 Mitarbeitende an fünf Standorten deutschlandweit und hat mit der Governikus ITU seit diesem Jahr eine Tochtergesellschaft. Der Schutz personenbezogener Daten und die informationelle Selbstbestimmung waren von Anfang an wesentliche Grundpfeiler unserer IT-Lösungen und sind aus unserer Sicht heute wichtiger denn je", erläutert Geschäftsführer Dr. Stephan Klein.

Datensicherheit immer wichtiger

Dass IT-Sicherheitslösungen für den Umgang mit digitalen Identitäten, sicheren Datentransport und sichere Daten per se wichtige Zukunftsthemen sind, zeigt auch die gewachsene Kundenklientel von Governikus. "Governikus-Lösungen, die wir mit und für unsere Stakeholder aus dem E-Government entwickelt haben, finden heute auch breite Akzeptanz bei Kunden und Partnern aus den Bereichen des E-Justice, E-Health und E-Finance sowie über die ITU in der Abfallwirtschaft," ergänzt Klein.

Auf das 25-jährige Bestehen angestoßen werden soll erst im kommenden Jahr. Im Rahmen der Konferenzveranstaltung "Governikus Summit" möchte das Bremer Unternehmen auf einer Abendveranstaltung den Kunden und Partnern für die Zusammenarbeit und Treue danken. “Gemeinsam Zukunft gestalten“ lautet das Motto des „Governikus Summit“ mit Begleitausstellung am 25. und 26. Februar 2025 in Berlin.

Digitaler Staat braucht Schulterschluss

"Quo vadis, Verwaltung?" ist nach Einschätzung des Spezialisten die Frage, auf die es – zumindest bislang – keine wirkliche Antwort gibt. Ohne Zielbild sei es schwierig, die vielen Projekte und Digitalisierungsvorhaben zusammenzuführen und nicht Gefahr zu laufen, dass am Ende die Bausteine nicht zueinander passen, warnt der Anbieter. Das habe kürzlich auch der Normenkontrollrat in seinem Jahresbericht herausgestellt: Es brauche das "Big Picture", um die größten Digitalisierungsvorhaben seit Bestehen der Bundesrepublik, wie beispielsweise die Registermodernisierung und die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes, voranzutreiben.

Dass der Staat mehr auf Standards setzen sollte, zeigt auch das vom IT-Planungsrat ins Leben gerufene Standardisierungsboard. Zudem kann Deutschland als Staat in der EU nicht singulär betrachtet werden – das ist spätestens seit Inkrafttreten der eIDAS-Verordnung vor zehn Jahren allen Beteiligten klar. Dass die gemeinsamen, europäischen Bestrebungen rund um EUDI-Wallet bereits vor der Novellierung in Angriff genommen wurden, verdeutlicht, wie essentiell die Thematik ist.

Neben den eigenen Governikus-Informationsständen werden auf dem "Governikus Summit" unter anderem Partner wie Ceyoniq Technology GmbH, PDV GmbH, Brain-SCC GmbH, Mach Pro Forms GmbH, Secunet Security Networks AG, Bol Behörden Online Systemhaus GmbH, EITCO GmbH, D.velop AG sowie Vereine und Genossenschaften wie Databund, Govdigital eG, Deutschland sicher im Netz e.V. (DSiN) und andere rund um aktuelle Themen und Lösungen informieren.